Bau­spar­kas­sen: Chef rech­net mit stei­gen­den Immobilienpreisen

Balkone - Wohnhaus - Fenster - Balkon - Haus Foto: Sicht auf ein Wohnhaus mit Balkone, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bernd Hertweck sieht auch im kom­men­den Jahr kei­ne Ent­span­nung bei den stei­gen­den Immo­bi­li­en­prei­sen für Wohneigentum.

„Bei Wohn­im­mo­bi­li­en sehe ich nur ein sehr gerin­ges Rück­set­zungs­po­ten­zi­al”, sag­te Bernd Hertweck – Vor­stands­vor­sit­zen­de des Ver­ban­des der Pri­va­ten Bau­spar­kas­sen und der Wüs­ten­rot Bau­spar­kas­se AG – den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Diens­tag­aus­ga­ben), auch wenn es in ein­zel­nen Lagen zu Rück­set­zern auf dem Immo­bi­li­en­markt kom­men kön­ne. Die Gefahr einer Immo­bi­li­en­bla­se hält der Bau­spar­kas­sen-Chef trotz stei­gen­der Kre­dit­auf­nah­men für gering.

Auch eine mög­li­che Insol­venz­wel­le im kom­men­den Jahr wür­de die Preis­ent­wick­lung auf dem Woh­nungs­markt kaum stop­pen, meint Hertweck. „Viel­leicht sinkt der Nach­fra­ge­über­hang von der­zeit eine Mil­li­on auf dann 800.000 Bau­in­ter­es­san­ten aber er bleibt immer noch viel zu hoch”, sag­te der Bau­spar­kas­sen-Chef. Stei­gen­de Bau­zin­sen schließt Hertweck trotz der Null­zins­po­li­tik der Euro­päi­schen Zen­tral­bank nicht aus. „Kurz­fris­tig wird das nicht pas­sie­ren, die EZB flu­tet mit ihren Ankauf­pro­gram­men den Markt. Aber die Fra­ge nach dem Risi­ko wird zuneh­men, wenn die Ankauf­pro­gram­me enden. Und die Infla­ti­on wird dann ver­mut­lich stei­gen”, sag­te der Bau­spar­kas­sen-Chef. „Einen Zins von zwei, drei, vier Pro­zent hal­te ich daher nicht für aus­ge­schlos­sen”. Schon heu­te läge der nor­ma­le Zins ohne die EZB-Inter­ven­tio­nen bei bis zu drei Pro­zent, so Hertweck.

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