Ber­lin: Bun­des­an­walt­schaft lässt Bri­ten in Bot­schaft festnehmen

Deutschland - Großbritannien - Flaggen - Fahnen - Fahnenmast Foto: Fahnen von Deutschland und Großbritannien, dts Nachrichtenagentur

Die Bun­des­an­walt­schaft hat einen bri­ti­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen wegen geheim­dienst­li­cher Agen­ten­tä­tig­keit für Russ­land fest­neh­men lassen.

Die Fest­nah­me sei am Diens­tag in Pots­dam durch Beam­te des mit den Ermitt­lun­gen beauf­trag­ten Bun­des­kri­mi­nal­am­tes erfolgt, teil­te die Behör­de am Mitt­woch mit. Grund­la­ge sei ein Haft­be­fehl vom 04. August 2021. Die Woh­nung und der Arbeits­platz des Beschul­dig­ten sei­en eben­falls durch­sucht wor­den. Der Beschul­dig­te sei drin­gend ver­däch­tig, spä­tes­tens seit Novem­ber 2020 für einen rus­si­schen Nach­rich­ten­dienst tätig gewe­sen zu sein.

Der Mann war bis zu sei­ner Ver­haf­tung als Orts­kraft bei der bri­ti­schen Bot­schaft in Ber­lin beschäf­tigt. Er soll bei min­des­tens einer Gele­gen­heit Doku­men­te an einen Ver­tre­ter des Geheim­diens­tes über­mit­telt haben. Als Gegen­leis­tung soll der Beschul­dig­te für sei­ne Infor­ma­ti­ons­über­mitt­lung Bar­geld in bis­lang unbe­kann­ter Höhe erhal­ten haben, so die Bun­des­an­walt­schaft. Die Fest­nah­me sei das Ergeb­nis gemein­sa­mer Ermitt­lun­gen deut­scher und bri­ti­scher Behör­den, hieß es.

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