Die Mehrheit der Corona-App-Nutzer fühlt sich durch das Warn-Programm besser geschützt.
Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom, die am Freitag veröffentlicht wurde. Insgesamt gaben dies 84 Prozent an. Gut jeder Zweite (52 Prozent) hofft im Fall einer Infektion, andere Menschen schützen zu können. Vier von zehn (40 Prozent) empfinden die Nutzung der App schlicht als ihre gesellschaftliche Pflicht.
Viele Nicht-Nutzer würden laut Umfrage auch mit passendem Gerät auf die App verzichten. Smartphone-Nutzer, die die App nicht nutzen wollen, lassen sich vor allem von ihrem Bauchgefühl leiten. Ein Drittel der Nicht-Nutzer glaubt nicht an die Wirkung der App (33 Prozent). Jeder Vierte (24 Prozent) hat Bedenken um den Datenschutz, jeder Fünfte (21 Prozent) macht sich Sorgen, auf diese Weise von der Bundesregierung ausspioniert zu werden.
Ähnlich viele (20 Prozent) fürchten den Datenmissbrauch durch Dritte und jeder Sechste (16 Prozent) sorgt sich, dass das mobile Datenvolumen durch die App schneller verbraucht wird. Nur elf Prozent der Nicht-Nutzer geben an, dass ihr Smartphone nicht über nötigen Systemanforderungen für die App verfügt. Doch selbst wenn jene Personen über ein passendes Gerät verfügen würden, sprechen sich davon 41 Prozent gegen die App aus. Die Daten für die Umfrage wurden in der ersten Juli-Woche 2020 bei 1.005 Personen ab 16 Jahren telefonisch erhoben.