Ber­lin: Jens Spahn ver­drei­ßig­facht Wer­be­aus­ga­ben in Coronakrise

Bundesministerium für Gesundheit - Bundesgesundheitsministerium - Schild - Gebäude - Berlin Foto: Bundesgesundheitsministerium (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­te­ri­um unter der Lei­tung von Jens Spahn hat in der Coro­na­kri­se das Bud­get für Öffent­lich­keits­ar­beit deut­lich überschritten.

Das berich­tet der „Spie­gel” unter Beru­fung auf das Minis­te­ri­um. Dem­nach gab das Minis­te­ri­um in nor­ma­len Jah­ren zwi­schen 900.000 und 1,3 Mil­lio­nen Euro für Anzei­gen und Wer­be­spots in Mas­sen­me­di­en aus. Bis zum 30. Juni sol­len es bereits rund 31,4 Mil­lio­nen Euro gewe­sen sein – bei­na­he die Hälf­te davon für Wer­bung in Print­me­di­en, gefolgt von 8,5 Mil­lio­nen Euro für Pla­kat­wer­bung und 6,4 Mil­lio­nen Euro für TV-Kampagnen.

Man habe in Zei­ten der Pan­de­mie auf „die zahl­rei­chen nicht seriö­sen und inter­es­sen­ge­lei­te­ten Infor­ma­ti­ons­an­ge­bo­te” reagie­ren müs­sen, die etwa Fake News oder Ver­schwö­rungs­theo­rien ver­brei­te­ten, sag­te ein Spre­cher des Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums. Auch im Online­be­reich habe man das Infor­ma­ti­ons­an­ge­bot „deut­lich aus­ge­baut und erwei­tert” – für Wer­bung in digi­ta­len Medi­en wur­den rund 650.000 Euro aus­ge­ge­ben. Beim BMG rech­net man wei­ter mit hohen Aus­ga­ben. Man müs­se der aus epi­de­mio­lo­gi­scher Sicht zu erwar­ten­den zwei­ten Wel­le „mit den Instru­men­ten” begeg­nen, „die bereits bei der Bewäl­ti­gung der ers­ten Pha­se ein­ge­setzt wurden”.

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