Bre­men: Zoll fin­det neun Con­tai­ner mit Falsch­geld für Libyen

Container - Import - Export - Handel - Schiff Foto: Sicht auf Container, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Staats­an­walt­schaft Bre­men ermit­telt in einem mys­te­riö­sen Fall von mut­maß­li­chem Falschgeld.

Das berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Es geht um knapp 17 Mil­lio­nen liby­sche Ein-Dinar-Mün­zen, Gegen­wert rund zehn Mil­lio­nen Euro. Am 10. Juni fie­len dem Zoll in Bre­mer­ha­ven neun Con­tai­ner mit den frisch gepräg­ten Mün­zen auf, die dort umge­la­den wer­den soll­ten, mit der liby­schen Zen­tral­bank als Emp­fän­ger. Die Beam­ten stell­ten fest, dass als Sitz nicht die Zen­tra­le in Tri­po­lis ange­ge­ben war, son­dern eine Filia­le in Bai­da, die es offen­bar gar nicht gibt.

Die Stadt liegt in dem vom liby­schen Rebel­len­füh­rer Kha­li­fa Haft­ar kon­trol­lier­ten Gebiet, dar­um könn­te es sich um Falsch­geld han­deln. Es ist unklar, was mit den Mün­zen pas­sie­ren soll. Das Klein­geld zu lagern und zu bewa­chen wür­de rund 40.000 Euro im Jahr kos­ten. Eine Rück­sen­dung an den Her­stel­ler ist recht­lich aus­ge­schlos­sen. Auch die Bun­des­wehr moch­te aus Haf­tungs­grün­den das Geld nicht auf einem Kaser­nen­ge­län­de lagern. Nun wird geprüft, ob die Bun­des­bank zustän­dig ist, das Ergeb­nis steht noch aus, schreibt der „Spie­gel”.

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