Bür­ger­tests: Bund zahl­te 733 Mil­lio­nen Euro für Schnelltests

Boson Biotech - Rapid SARS-CoV-2 Antigen Test Card - In-Vitro-Diagnostikum - Corona-Schnelltest - Februar 2021 Foto: Corona-Schnelltest Rapid SARS-CoV-2 Antigen Test Card (Corona-Schnelltest)

Im ers­ten Halb­jahr 2021 hat die Bun­des­re­gie­rung wohl ins­ge­samt fast 733 Mil­lio­nen Euro für Schnell­tests ausgegeben.

Das berich­tet das Wirt­schafts­ma­ga­zin „Busi­ness Insi­der” unter Beru­fung auf eige­ne Infor­ma­tio­nen. Dabei ste­hen die bun­des­wei­ten Bür­ger­tests seit noch nicht ein­mal drei Mona­ten zur Ver­fü­gung. Nicht alle der bis­her abge­rech­ne­ten Tests ent­fal­len laut Bericht auf die soge­nann­ten Bür­ger­tests, auch in Betrie­ben oder sozia­len Ein­rich­tun­gen durch­ge­führ­te Tests wer­den dazu gerech­net. Doch die gewal­ti­ge Aus­zah­lungs­sum­me zeigt, wie viel Geld für pri­va­te Anbie­ter durch die Bür­ger­tests zu holen ist.

Laut „Busi­ness Insi­der” ist das Geschäft mit den Tests für vie­le Anbie­ter zu einem lukra­ti­ven Geschäft gewor­den – das offen­bar kaum kon­trol­liert wird. Eine Abfra­ge des Maga­zins bei den zustän­di­gen Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen der Län­der zeigt, dass dort die Abrech­nun­gen der Test­zen­tren nicht kon­trol­liert wer­den, auch, weil die recht­li­che Basis dafür fehlt.

Inner­halb der Kas­sen­ärzt­li­chen Ver­ei­ni­gun­gen beob­ach­tet man die Geschwin­dig­keit, mit der teil­wei­se die Test­zen­tren gegrün­det wer­den, mit Sor­ge. „Man­che ver­die­nen sich da eine gol­de­ne Nase”, zitiert das Maga­zin einen KV-Vertreter.

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