Karl-Josef Laumann, Politiker der CDU seit dem 30. Juni 2017 im Kabinett LaschetMinister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen möchte beim FSJ etwas ändern.
NRW-Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich mit einem neuen Vorschlag in die Diskussion über ein allgemeines Dienstjahr eingeschaltet: „Wir müssen das Freiwillige Soziale Jahr stärken, indem wir die Arbeit der Freiwilligen stärker bei der Berufsausbildung etwa in Gesundheits- und Sozialberufen anrechnen”, sagte Laumann der „Rheinischen Post” (Montagsausgabe).
Rund 100.000 junge Menschen entscheiden sich bundesweit pro Jahr dafür, gegen ein Taschengeld freiwillig in sozialen, kulturellen oder Umweltschutz-Einrichtungen mitzuarbeiten. Die „allgemeine Dienstpflicht”, die führende Unionspolitiker wie CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer derzeit diskutieren, lehnt Laumann hingegen ab.
„Ich möchte später nicht von jemandem gepflegt werden, den der Staat dazu gezwungen hat”, so Laumann. Zudem hat er juristische Bedenken: „Ich bin mir nicht sicher, ob unsere Verfassung so eine Dienstpflicht im sozialen Bereich überhaupt erlaubt. Ich glaube, sowas ist nur im Zusammenhang mit der Landesverteidigung möglich”, sagte der NRW-Sozialminister der Zeitung.
Das FSJ absolviert man in der Regel ein Jahr und bekommt rund 200 Euro monatlich für die geleistete Arbeit. Unter Umständen kann ein FSJ höchstens 18 Monate dauern. Unter besonderen Voraussetzungen ist auch ein Einsatz von bis zu 24 Monaten möglich.