AfD: Ver­fas­sungs­schutz darf Par­tei als Ver­dachts­fall einstufen

Alternative für Deutschland - AfD - Plakat - Werbung - Vollende die Wende Foto: Plakatwerbung "Vollende die Wende" der Partei AfD, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das Bun­des­amt für Ver­fas­sungs­schutz darf die AfD vor­erst als Ver­dachts­fall ein­stu­fen. Das ent­schied das NRW-Ver­wal­tungs­ge­richt in Köln, wie am Diens­tag bekannt wurde.

Das Gericht sieht nach eige­nen Anga­ben ver­fas­sungs­feind­li­che Bestre­bun­gen in der AfD. Ein eth­nisch ver­stan­de­ner Volks­be­griff sei ein zen­tra­les Poli­tik­ziel der Par­tei, und der wei­che vom Volks­be­griff des Grund­ge­set­zes ab, so das Gericht. Eine Beru­fung ist aller­dings zugelassen.

Anfang 2021 war bekannt gewor­den, dass das Bun­des­amt für Ver­fas­sungs­schutz plant, die Gesamt­par­tei AfD als soge­nann­ten Ver­dachts­fall für extre­mis­ti­sche Bestre­bun­gen ein­zu­stu­fen. Das ermög­licht eine Beob­ach­tung der Par­tei mit nach­rich­ten­dienst­li­chen Mit­teln. Dage­gen hat­te die AfD Eil­an­trä­ge beim Ver­wal­tungs­ge­richt Köln gestellt und der Inlands­ge­heim­dienst hat­te dar­auf­hin zuge­si­chert, noch kei­ne Über­wa­chungs­maß­nah­men gegen Par­la­men­ta­ri­er der AfD anzu­ord­nen. Damit könn­te es nun trotz der zu erwar­ten­den Beru­fung vor­bei sein.

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