Com­merz­bank: Boni in zwei­stel­li­ger Mil­lio­nen­hö­he ausgezahlt

Commerzbank - Logo - Commerzbank-Logo - Haus - Gebäude - Fenster Foto: Das Commerzbank-Logo, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Com­merz­bank zahlt ihren Füh­rungs­kräf­ten für das ver­gan­ge­ne Jahr trotz eines Mil­li­ar­den­ver­lus­tes einen hohen zwei­stel­li­gen Mil­lio­nen­be­trag an Boni.

„In Sum­me haben wir die varia­ble Ver­gü­tung um mehr als 50 Pro­zent auf unter 100 Mil­lio­nen Euro im Gesamt­kon­zern redu­ziert”, sag­te Com­merz­bank-Chef Man­fred Knof der „Welt am Sonn­tag”. Wel­chen Mana­gern eine varia­ble Ver­gü­tung gezahlt wer­de, „hän­ge von der Per­for­mance des jewei­li­gen Bereichs ab”. Der Vor­stand erhält dage­gen kei­ne Boni. „Der Auf­sichts­rat hat fest­ge­legt, dass der Vor­stand für das abge­lau­fe­ne Geschäfts­jahr kei­ne Boni erhält. Das fin­de ich in die­ser Situa­ti­on ange­mes­sen”, sag­te Knof.

Die Com­merz­bank hat im abge­lau­fe­nen Geschäfts­jahr fast drei Mil­li­ar­den Ver­lust ver­bucht, 10.000 Arbeits­plät­ze sol­len im Rah­men der neu­en Stra­te­gie abge­baut wer­den. Zudem soll fast jede zwei­te Filia­le geschlos­sen wer­den. Auf die Fra­ge, wie vie­le Kun­den die Com­merz­bank dadurch ver­lie­ren könn­te, ant­wor­te­te Knof: „So weni­ge wie mög­lich, hof­fe ich. Wir wer­den um jeden Kun­den kämp­fen.” Die Coro­na­kri­se habe gezeigt, dass immer mehr Kun­den ihre Bank­ge­schäf­te lie­ber von zu Hau­se aus erle­dig­ten. „Und wenn ein Kun­de – ob ver­mö­gend oder nicht – ein per­sön­li­ches Gespräch wünscht, dann ste­hen wir ihm wei­ter­hin zur Ver­fü­gung. Aber dafür brau­chen wir natür­lich nicht so vie­le Filialen”.

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