DAZN: Strea­ming­dienst ver­tei­digt den mas­si­ven Preisanstieg

DAZN - Perform Investment Germany GmbH - Briefkasten Foto: Briefkasten der Perform Investment Germany GmbH (Ismaning), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die neue Deutsch­land-Che­fin des Strea­ming­an­bie­ters DAZN ver­tei­digt die jüngs­te dras­ti­sche Preiserhöhung.

„Wir haben vor sechs Jah­ren mit zehn Euro im Monat ange­fan­gen, inzwi­schen haben wir aber ein sehr viel grö­ße­res Pro­gramm”, sag­te Ali­ce Mascia der „Süd­deut­schen Zei­tung” (Mon­tags­aus­ga­be). So habe man unter ande­rem „sehr viel mehr Rech­te, auch im Pre­mi­um-Seg­ment”, füg­te die Mana­ge­rin hin­zu. „Eigent­lich hät­ten wir den Preis frü­her anhe­ben müs­sen”. Anfang des Jah­res hat­te DAZN die Prei­se ver­dop­pelt und damit für Empö­rung bei vie­len Kun­den gesorgt. Zur Fra­ge, ob es wei­te­re Anhe­bun­gen geben wird, sag­te Mascia: „Es ist ein har­tes Geschäft, das wis­sen Sie, aus­schlie­ßen kann man nichts. Aber im Moment sind wir sehr zufrieden”.

Die Mana­ge­rin führt seit Mai die Geschäf­te des Sport-Strea­ming­un­ter­neh­mens in Deutsch­land, Öster­reich und der Schweiz. Sie kün­dig­te an, dass DAZN neben dem Bezahl­an­ge­bot den Start eines frei­en Kanals prüft: „Wir den­ken zum Bei­spiel über ein frei emp­fang­ba­res Ange­bot im Inter­net nach, soge­nann­te FAST-Chan­nels, also ein Ange­bot ohne Abo, das sich über Wer­bung finan­ziert.” Zudem hat Mascia das Ziel, dass DAZN bald Gewin­ne machen soll. „DAZN will von heu­te an gerech­net in zwölf bis acht­zehn Mona­ten pro­fi­ta­bel sein”, sag­te die Mana­ge­rin der SZ. „Das ist unser Ziel, viel­leicht klappt es auch ein wenig frü­her.” Es sei kein Geheim­nis, dass DAZN aktu­ell noch nicht pro­fi­ta­bel sei. „Aber wir machen signi­fi­kan­te Ver­bes­se­run­gen, die Kur­ve geht steil nach oben”.