Deut­sche Bahn: Betriebs­rats­chef for­dert Fahrzeugreservepool

Gleisanlage - Schienen - Zug - Arbeiter - Personen - Westen - Sicherheitswesten - Bahn Foto: Sicht auf Arbeiter an einer Gleisanlage, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Chef des Gesamt­be­triebs­ra­tes von DB Regio hat den Bund auf­ge­for­dert, einen zen­tra­len Fahr­zeug­re­ser­ve­pool zu finanzieren.

„Das 9‑Eu­ro-Ticket hat wie mit einem Brenn­glas die Pro­ble­me im Regio­nal­ver­kehr auf­ge­zeigt”, sag­te Dam­de dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Diens­tag­aus­ga­ben). „Es gibt nicht genü­gend Per­so­nal und ins­be­son­de­re zu wenig Fahr­zeu­ge, um den Anstieg der Fahr­gast­zah­len auch in Zukunft auf­zu­fan­gen”, beton­te er. „Der Bund muss einen zen­tra­len Fahr­zeug­pool finan­zie­ren, der mit min­des­tens 300 Fahr­zeu­gen bestückt ist und an meh­re­ren Stand­or­ten in Deutsch­land steht”. Ein Fahr­zeug­pool wür­de laut Dam­de für finan­zi­el­le Ent­las­tung sor­gen: „Das hät­te den Vor­teil, dass Ver­kehrs­ver­bün­de kei­ne eige­nen zusätz­li­che Fahr­zeu­ge kau­fen müss­ten, son­dern Fahr­zeu­ge mie­ten könn­ten, wenn sie sie brauchen”.

Bei­spie­le für erhöh­ten Bedarf sei­en gro­ßes Ver­kehrs­auf­kom­men in den Feri­en­zei­ten Rich­tung Küs­te oder für das Okto­ber­fest Rich­tung Mün­chen, so Dam­de. „Wenn der Bund und Herr Wis­sing die Kli­ma­zie­le errei­chen wol­len, müs­sen sie auch dabei hel­fen, dass die Schie­ne auf das damit ver­bun­de­ne erhöh­te Ver­kehrs­auf­kom­men vor­be­rei­tet ist”. Die Ver­bün­de besä­ßen nur noch wenig Fahr­zeu­ge in der Reser­ve. „Bis­her ist Geiz immer noch geil, die Fahr­zeu­ge wer­den immer älter und es wer­den nur so vie­le gekauft, wie auch genutzt wer­den – Reser­ve­fahr­zeu­ge gibt es kaum noch”, sag­te Dam­de. „Wenn es dann aber zu einer Mehr­be­las­tung kommt, bei­spiels­wei­se durch das 9‑Eu­ro-Ticket, ist der Regio­nal­ver­kehr schnell überlastet”.

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