Deut­sche Bahn: Prei­se wer­den bald um 1,5 Pro­zent angehoben

Köln Hauptbahnhof - Bahnsteig - Kölner Dom Foto: Kölner Hauptbahnhof mit Sicht auf den Kölner Dom (Köln-Innenstadt)

Die Deut­sche Bahn erhöht ihre Prei­se im Flex­ta­rif um durch­schnitt­lich 1,5 Prozent.

Die Preis­än­de­rung wer­de mit dem Fahr­plan­wech­sel zum 13. Dezem­ber 2020 wirk­sam, teil­te die Bahn am Diens­tag mit. Wer vor­her buche, zah­le noch die alten Prei­se. Die Stre­cken­zeit­kar­ten sowie die Bahn­card 100 wer­den um durch­schnitt­lich 1,9 Pro­zent teu­rer, die Spar­prei­se, die Bahn­card 25 und die Bahn­card 50 blei­ben hin­ge­gen unver­än­dert. „Nach­fra­ge­ge­wich­tet” ent­spre­che dies ins­ge­samt einer Preis­stei­ge­rung um rund ein Pro­zent, so die Bahn.

Kri­tik gab es umge­hend vom Ver­brau­cher­zen­tra­le Bun­des­ver­bands (VZBV). „Die Ticket­preis­er­hö­hun­gen der Bahn sind unver­schämt”, sag­te VZBV-Chef Klaus Mül­ler. „Auf der einen Sei­te erhält das Unter­neh­men die­ses Jahr eine fünf-Mil­li­ar­den-Finanz­sprit­ze vom Steu­er­zah­ler, auf der ande­ren Sei­te wer­den die Züge immer unpünkt­li­cher, gibt es wenig Kulanz für die Kun­den, ver­sagt die Bahn bei der Digi­ta­li­sie­rung”. Dass die Bahn nun aus­ge­rech­net die treu­es­ten Kun­den zur Kas­se bit­te, in dem sie Flex­prei­se, Stre­cken­kar­ten und die Bahn­card 100 teu­rer mache, set­ze dem „noch eins oben­drauf”, so Müller.

Die Bahn nann­te ihre Preis­er­hö­hung hin­ge­gen „mode­rat” und ver­wies dar­auf, zum 01. Janu­ar 2020 die Mehr­wert­steu­er­sen­kung eins zu eins an ihre Kun­den wei­ter­ge­ben und die Prei­se damals um rund zehn Pro­zent gesenkt zu haben. Die Bahn­card 25 und 50 sei­en zudem das sechs­te Jahr in Fol­ge zum gleich­blei­ben­den Preis erhältlich.

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