Dres­den: Gei­sel­neh­mer bei Zugriff getö­tet worden

Polizeiauto - Halt Polizei - Schild Foto: Polizeiauto mit einem "Halt Polizei"-Schild, Urheber: Bundespolizei Kleve

Der Mann, der am Sams­tag in Dres­den zwei Men­schen als Gei­seln genom­men haben soll und ver­däch­tigt wird, zuvor sei­ne Mut­ter getö­tet zu haben, ist nun sel­ber tot.

Das teil­te die Poli­zei am frü­hen Nach­mit­tag mit. „Im Rah­men des Zugriffs und der Befrei­ung der Gei­seln erlitt der 40-Jäh­ri­ge töd­li­che Ver­let­zun­gen”, so ein Poli­zei­spre­cher. Die kon­kre­ten Umstän­de sei­en Gegen­stand der wei­te­ren Ermitt­lun­gen. Bei den Gei­seln han­del­te es sich dem Ver­neh­men nach um die Fili­al­lei­te­rin einer Dro­ge­rie und um ein Kind. Die­se sei­en „äußer­lich unver­letzt” in Obhut der Poli­zei, wie es hieß. Zwi­schen der Mit­tei­lung über die Been­di­gung des Ein­sat­zes und dem Ver­ster­ben des mut­maß­li­chen Gei­sel­neh­mers hat­te sich auch Sach­sens Minis­ter­prä­si­dent Micha­el Kret­schmer zu Wort gemel­det: „Ich bin erleich­tert, dass die­se bedroh­li­che Situa­ti­on been­det wer­den konn­te. Ich dan­ke allen betei­lig­ten Ein­satz­kräf­ten der säch­si­schen Poli­zei für ihr ent­schlos­se­nes und umsich­ti­ges Han­deln. Wir trau­ern um ein Menschenleben”.

Damit mein­te Kret­schmer offen­bar die Mut­ter des Man­nes, die zuvor tot auf­ge­fun­den wor­den war. Der spä­te­re Gei­sel­neh­mer steht offen­bar im drin­gen­den Tat­ver­dacht, sie umge­bracht zu haben. Zwi­schen­durch hat­te er noch ver­sucht, gewalt­sam in die Räu­me des Radio­sen­ders „Radio Dres­den” ein­zu­drin­gen, wofür er auch eine Schuss­waf­fe benutz­te. Eine Sicher­heits­tür war dafür aber nicht zu öff­nen. „Radio Dres­den” sen­de­te unter­des­sen am Vor­mit­tag ein rela­tiv beschau­li­ches Pro­gramm mit Musik­wün­schen, offen­bar wur­de nie­mand verletzt.

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