DRK: Aus­bil­dung frei­wil­li­ger Pfle­ge­hilfs­kräf­te für Krisenfälle

Deutsches Rotes Kreuz - Generalsekretariat - Suchdienst - Briefpost - München Foto: Briefpost des Deutschen Roten Kreutzes, Abteilung Suchdienst (München), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Ger­da Has­sel­feldt hat sich für die kurz­fris­ti­ge und kurz­zei­ti­ge Aus­bil­dung von Hilfs­kräf­ten im Pfle­ge­be­reich ausgesprochen.

„Aus­ge­bil­de­te frei­wil­li­ge Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­kräf­te, die kurz­fris­tig abruf­bar sind, könn­ten in Kri­sen­zei­ten eine gro­ße Hil­fe sein”, sag­te Has­sel­feldt der „Rhei­ni­schen Post” (Mitt­woch­aus­ga­be). „Das Ziel könn­te sein, dass ein Pro­zent der Bevöl­ke­rung als Pfle­ge­un­ter­stüt­zungs­kräf­te aus­ge­bil­det wird”. Has­sel­feldt plä­dier­te damit für die Wie­der­auf­la­ge einer sol­chen Aus­bil­dung, die es frü­her bereits im Rah­men eines von der Bun­des­re­gie­rung geför­der­ten Zivil­schutz­pro­gramms gege­ben habe.

„Nach dem Ende des Kal­ten Krie­ges wur­de es ein­ge­stellt, weil man davon aus­ging, es nicht mehr zu brau­chen – ähn­lich übri­gens wie bei der Bun­des­vor­hal­tung von Tech­nik, Aus­rüs­tung, Zel­te oder Bet­ten für den Kata­stro­phen­fall. Die­se Lücke kön­nen und soll­ten wir schlie­ßen”, so die DRK-Che­fin. Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen wie das DRK könn­ten dem­nach eine sol­che Aus­bil­dung gewähr­leis­ten. „Ein sol­cher frei­wil­li­ger Pfle­ge-Basis­kurs wäre ein wich­ti­ger Bei­trag zur Unter­stüt­zung der Fami­li­en und Pfle­ge­diens­te spe­zi­ell in Kri­sen­zei­ten wie einer Pan­de­mie. Eine ent­spre­chen­de kurz­zei­ti­ge Aus­bil­dung könn­ten wir und ande­re aner­kann­te Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen durch­aus leis­ten”, sag­te die ehren­amt­li­che DRK-Präsidentin.

Zugleich mach­te sie auf die hohe Belas­tung ehren­amt­li­cher Kräf­te in der Coro­na-Pan­de­mie auf­merk­sam. „Wir kön­nen zwar mit dem Ehren­amt kurz­fris­tig vie­le Lücken schlie­ßen. Aber die Belas­tung der Ehren- und Haupt­amt­li­chen geht an die Gren­ze, teil­wei­se auch dar­über hin­aus”, sag­te Has­sel­feldt. Es gebe eine enor­me zusätz­li­che Belas­tung für alle in die­sen Berei­chen. „Trotz­dem stel­le ich nach wie vor eine hohe Moti­va­ti­on fest. Ich kann nicht erken­nen, dass das Enga­ge­ment nach­lässt”, so Hasselfeldt.

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