DRK: Dop­pelt so vie­le Kli­ma­flücht­lin­ge befürchtet

Leverkusen-Westring - Wiese - Baum - Leverkusen-Bürrig Foto: Grünfläche am Leverkusen-Westring (Leverkusen-Bürrig)

Das Deut­sche Rote Kreuz for­dert ange­sichts einer stei­gen­den Zahl an Kli­ma­flücht­lin­gen, die Anstren­gun­gen im Kli­ma­schutz zu verstärken.

„Die der­zei­ti­gen Ansät­ze und Maß­nah­men im Kli­ma­schutz rei­chen nicht aus, um die inter­na­tio­nal gesteck­ten Kli­ma­zie­le zu errei­chen und die glo­ba­le Erwär­mung auf deut­lich unter zwei Grad Cel­si­us zu beschrän­ken”, sag­te DRK-Gene­ral­se­kre­tär Chris­ti­an Reu­ter der „Rhei­ni­schen Post” (Mon­tags­aus­ga­be). Es sei ent­schei­dend, dass Deutsch­land und ande­re Län­der stär­ker in die inter­na­tio­na­le Kli­ma­an­pas­sung und die Kata­stro­phen­vor­sor­ge investieren.

Das DRK schätzt, dass sich die Anzahl der Men­schen, die auf­grund kli­ma­be­ding­ter Kata­stro­phen auf huma­ni­tä­re Hil­fe ange­wie­sen sein wer­den, bis 2050 auf cir­ca 200 Mil­lio­nen pro Jahr ver­dop­peln könn­te. Im Jahr 2021 waren bereits 23,7 Mil­lio­nen Men­schen in ihrem eige­nen Land auf der Flucht, über 90 Pro­zent davon auf­grund von Extrem­wet­ter­er­eig­nis­sen oder durch vor­sorg­li­che Evakuierungen.

Die­se Ent­wick­lun­gen tref­fen nach Anga­ben des DRK vor allem Men­schen in Län­dern des glo­ba­len Südens, ins­be­son­de­re in Asi­en und Afri­ka. „Immer wie­der zer­stö­ren Kata­stro­phen ihr Zuhau­se sowie ihr Hab und Gut, beein­träch­ti­gen die Trink­was­ser­ver­sor­gung, füh­ren zu Ern­te- und Ein­kom­mens­aus­fäl­len, kurz­um: zer­stö­ren oder beein­träch­ti­gen ihre gesam­ten Lebens­grund­la­gen”, sag­te Reu­ter. Auch sei­en es vor allem Men­schen im glo­ba­len Süden, die durch Wir­bel­stür­me, Über­schwem­mun­gen und ande­re Natur­ge­fah­ren ihr Leben ver­lie­ren würden.

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