DWD: Wet­ter­dienst mel­det regen­reichs­ten Som­mer seit zehn Jahren

Regenschirm - Regen - Wind - Frau - Öffentlichkeit Foto: Frau mit Regenschirm im Wind und Regen, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Im aktu­el­len Jahr 2021 hat Deutsch­land den regen­reichs­ten Som­mer seit über zehn Jah­ren erlebt.

Das teil­te der Deut­sche Wet­ter­dienst nach ers­ten Aus­wer­tun­gen am Mon­tag mit. Gro­ßen Anteil dar­an hat­ten dem­nach die extre­men Regen­fäl­le von Tief „Bernd” Mit­te Juli in Nord­rhein-West­fa­len und Rhein­land-Pfalz. Bun­des­weit fie­len im Mit­tel rund 310 Liter pro Qua­drat­me­ter und damit 30 Pro­zent mehr Nie­der­schlag als im Durch­schnitt der Refe­renz­pe­ri­ode 1961–1990 (239 l/m²). Ver­gli­chen mit der Peri­ode 1991–2020 lag das Plus bei 29 Pro­zent. Damit been­de­te der Som­mer 2021 die seit drei Jah­ren andau­ern­de Pha­se zu tro­cke­ner Som­mer und reih­te sich unter den nie­der­schlags­rei­chen seit Mess­be­ginn 1881 ein.

Ins­ge­samt fie­len die Mona­te Juni, Juli und August deut­lich zu warm und durch­schnitt­lich son­nig aus, so der DWD wei­ter. Mit 17,9 Grad Cel­si­us lag der Tem­pe­ra­tur­durch­schnitt um 1,6 Grad über dem Wert der inter­na­tio­nal gül­ti­gen Refe­renz­pe­ri­ode 1961–1990. Im Ver­gleich zur aktu­el­len und wär­me­ren Peri­ode 1991–2020 betrug die Abwei­chung +0,3 Grad. Mit­te Juni kam es zu der bis­her ein­zi­gen Hit­ze­wel­le des Jah­res: In Ber­lin-Tem­pel­hof und Baruth, süd­lich davon, klet­ter­te das Ther­mo­me­ter am 19. Juni mit jeweils 36,6 °C bun­des­weit am höchs­ten. Die deutsch­land­weit käl­tes­te Nacht gab es am 1. Juni in Deutsch­neu­dorf-Brü­der­wie­se im Erz­ge­bir­ge mit 0,5 °C.

Mit rund 615 Stun­den erreich­te die Son­nen­schein­dau­er im Som­mer ihr Soll von 614 Stun­den (Peri­ode 1961–1990) fast punkt­ge­nau. Im Ver­gleich zu 1991–2020 lag die nega­ti­ve Abwei­chung bei gut sechs Pro­zent. Am längs­ten zeig­te sich die Son­ne auf der Ost­see­insel Rügen und in Vor­pom­mern mit teil­wei­se über 770 Stun­den. Am wenigs­ten schien sie in den zen­tra­len Mit­tel­ge­bir­gen und der Lüne­bur­ger Hei­de mit ört­lich weni­ger als 470 Stunden.

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