Fri­days for Future: Kli­ma­be­we­gung kri­ti­siert das Kohlegesetz

Fridays for Future - Klimaschutz - Demonstration - Protest - Schilder - Personen - Kohleausstieg Foto: Fridays-for-Future-Protest, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Fri­days for Future krit­siert die aktu­el­le Koh­le­po­li­tik der Bun­des­re­gie­rung, die sich nicht an die Vor­schlä­ge der Kom­mis­si­on halte.

„Es stellt sich die Fra­ge, inwie­fern die Bun­des­re­gie­rung über­haupt an einem sozi­al­ver­träg­li­chen Koh­le­aus­stieg inter­es­siert ist. Sowohl mit den Emp­feh­lun­gen der Koh­le­kom­mis­si­on als auch mit dem tat­säch­lich beschlos­se­nen Koh­le­aus­stiegs­ge­setz schie­ßen wir weit über die Zwei-Grad-Gren­ze hin­aus”, schreibt „Fri­days for Future”-Aktivistin Chris­ti­na Schlies­ky in einem Gast­bei­trag für das Nach­rich­ten­por­tal Watson.

Damit lau­fe man Gefahr, irrever­si­ble Schä­den im Gleich­ge­wicht des Kli­ma­sys­tems und Ket­ten­re­ak­tio­nen aus­zu­lö­sen. „Nach aktu­el­len Pla­nun­gen sol­len im Rhein­land noch rund 600 Mil­lio­nen Ton­nen Koh­le geför­dert wer­den. Mit ihrer Ver­bren­nung geht unse­re Zukunft qua­si in Rauch auf.” Schlies­ky kri­ti­siert den stu­fen­wei­sen Abschalt­plan, mit dem mehr Koh­le aus dem Boden geholt wer­de als nötig und von der Koh­le­kom­mis­si­on empfohlen.

„Für die Dör­fer bedeu­tet das kon­kret, dass sie eigent­lich blei­ben könn­ten, aber das Koh­le­ge­setz dies unmög­lich macht. Das ist ein unfass­ba­rer Skan­dal und nicht zu ent­schul­di­gen.” Ein mut­maß­lich vom Wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um unter Ver­schluss gehal­te­nes Gut­ach­ten hät­te das Koh­le­ge­setz maß­geb­lich beein­flus­sen können.

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