Fri­days for Future: Wahl­pro­gramm der Grü­nen kritisiert

Fridays for Future - Klimaschutz - Demonstration - Protest - Schilder - Personen - Kohleausstieg Foto: Fridays-for-Future-Protest, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Fri­days for Future Deutsch­land hat das aktu­el­le Wahl­pro­gramm der Grü­nen-Par­tei kritisiert.

„Liest man den ver­öf­fent­lich­ten Pro­gramm­ent­wurf, so tür­men sich neben eini­gen Lösungs­ideen auch Unmen­gen an Fra­gen auf”, schreibt die „Fri­days for Future”-Sprecherin Anni­ka Ritt­mann in einem Gast­bei­trag für das Nach­rich­ten­por­tal Wat­son. „Dabei wäre vor zwei Jah­ren ein sol­ches Pro­gramm ver­mut­lich auch für die Grü­nen undenk­bar gewe­sen – und trotz­dem reicht es nicht aus”.

Zwi­schen dem Anspruch der Grü­nen, die kom­men­de Legis­la­tur zu regie­ren, und den wis­sen­schaft­lich not­wen­di­gen Maß­nah­men im Kampf gegen die Kli­ma­kri­se ver­stri­cke sich das Pro­gramm in Wider­sprü­chen und blei­be an hal­ben Sachen hän­gen. Gleich­zei­tig zei­ge das Pro­gramm aber, dass poli­ti­scher Druck wir­ke. „Der Wider­stand im Dan­nen­rö­der Forst, der Pro­test auf der Stra­ße, die unend­li­chen, uner­müd­li­chen Aus­ein­an­der­set­zun­gen – sie alle haben die schein­ba­ren Gren­zen des Mög­li­chen auch inner­halb der Grü­nen ver­scho­ben”, so Rittmann.

„Das Pro­gramm ist eine direk­te Kon­se­quenz einer bei­spiel­lo­sen Dis­kurs­ver­schie­bung, wie man sie in der Kli­ma­po­li­tik noch nie erlebt hat”. Die Kli­ma­kri­se sei jedoch weder der allei­ni­ge Job der Grü­nen, noch von „Fri­days for Future”, schreibt die Akti­vis­tin: „Kei­ne Par­tei kann sich „kei­nen Kli­ma­schutz” leisten”.