Hartz IV: Huber­tus Heil will erleich­ter­ten Zugang verlängern

Jobcenter - Jobcenter Halle - Saale - Bundesagentur für Arbeit - Schild - Logo - Wand Foto: Das Jobcenter in Halle (Saale), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Bun­des­ar­beits­mi­nis­ter Huber­tus Heil will den ver­ein­fach­ten Zugang zu Hartz-IV-Leis­tun­gen in der Coro­na-Pan­de­mie bis Ende des kom­men­den Jah­res fortführen.

Die erleich­ter­te Bean­tra­gung sei der­zeit bis Ende 2020 befris­tet, „doch das wird nicht aus­rei­chen”, sag­te Heil den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Frei­tag­aus­ga­ben). „Die Rege­lung muss bis Ende des nächs­ten Jah­res ver­län­gert wer­den”. Die Maß­nah­me rich­te sich beson­ders an vie­le Selbst­stän­di­ge, denen in der Pan­de­mie der Ver­dienst kom­plett weg­ge­bro­chen sei, sowie an Arbeit­neh­mer, die schon vor der Pan­de­mie nicht gut ver­dient hät­ten und jetzt durch Kurz­ar­beit star­ke Ein­kom­mens­aus­fäl­le hät­ten und ergän­zen­de Grund­si­che­rung brauchten.

„Wir wol­len die­se Men­schen nicht ab 1. Janu­ar mit einer Ver­mö­gens­prü­fung behel­li­gen oder mit der Fra­ge, ob ihr Wohn­raum womög­lich zu groß ist.” Ziel müs­se es sein, „die Exis­tenz der Men­schen in die­ser schwie­ri­gen Zeit zu sichern und ihnen zu hel­fen, dass sie über die Run­den kom­men”. Die Bun­des­re­gie­rung hat­te im Früh­jahr wegen der Pan­de­mie beschlos­sen, die Ver­mö­gens­prü­fung bei der Bean­tra­gung der Grund­si­che­rung vor­über­ge­hend aus­zu­set­zen. Auch die tat­säch­li­chen Kos­ten für Unter­kunft und Hei­zung wer­den seit­her aner­kannt. Im Sep­tem­ber war die Rege­lung bis Jah­res­en­de ver­län­gert worden.

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