John­son & John­son: Prio­ri­sie­rung für Impf­stoff wird aufgehoben

Internationale Bescheinigungen über Impfung und Impfbuch

Der Coro­na-Impf­stoff von John­son & John­son soll künf­tig für alle frei­ge­ge­ben werden.

Dar­auf habe er sich mit sei­nen Län­der­kol­le­gen geei­nigt, teil­te Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn am Mon­tag mit. Die Prio­ri­sie­rung für das Mit­tel soll dem­nach „wie bei Astra­Ze­ne­ca” auf­ge­ho­ben wer­den. Nach ärzt­li­cher Auf­klä­rung und indi­vi­du­el­ler Ent­schei­dung gebe man damit allen die Mög­lich­keit, mit dem Impf­stoff von John­son & John­son geimpft zu wer­den. Bei Astra­ze­ne­ca gilt die Frei­ga­be in der Regel in den Arzt­pra­xen, aber nicht in den Impf­zen­tren. Gene­rell wird J&J in Deutsch­land künf­tig aber vor allem für Per­so­nen ab 60 Jah­ren emp­foh­len. Jün­ge­re sol­len den Wirk­stoff nach ärzt­li­cher Bera­tung den­noch wei­ter­hin erhal­ten dürfen.

Mit der Ent­schei­dung war gerech­net wor­den: Bereits am Frei­tag hat­te es ent­spre­chen­de Medi­en­be­rich­te gege­ben. Bei John­son & John­son waren in ein­zel­nen Fäl­len Blut­ge­rinn­sel nach einer Imp­fung beob­ach­tet wor­den. Die USA hat­ten die Imp­fun­gen des­we­gen sogar vor­über­ge­hend aus­ge­setzt. In der EU ist der Impf­stoff, der auch unter dem Namen der Toch­ter­ge­sell­schaft Jans­sen bekannt ist, bereits seit März zuge­las­sen, lan­ge hat­te es aber kei­ne Lie­fe­rung gege­ben. Die Bun­des­län­der ver­wen­den J&J bis­her extrem zurück­hal­tend. Stand Mon­tag­mor­gen wur­den erst 19.869 Ein­hei­ten ver­spritzt, der Rest wird gehortet.

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