Kar­tell­amt: Koope­ra­ti­on von Tele­kom und Voda­fone wird geprüft

Handy-Sendemasten - Mobilfunksender - Mobilfunkmasten - Basisstation Foto: Sicht auf Handy-Sendemasten im Himmel, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Eine Ver­ein­ba­rung zum gemein­sa­men Netz­aus­bau von Deut­scher Tele­kom und Voda­fone hat das Bun­des­kar­tell­amt auf den Plan gerufen.

„Im Moment ist das Bun­des­kar­tell­amt in Kon­takt mit den Koope­ra­ti­ons­be­tei­lig­ten und wei­te­ren Markt­teil­neh­mern”, sag­te Andre­as Mundt, Prä­si­dent des Bun­des­kar­tell­am­tes, dem „Han­dels­blatt” (Don­ners­tags­aus­ga­be). Tele­kom und Voda­fone hat­ten im Febru­ar ange­kün­digt, in Regio­nen mit schlech­tem Mobil­funk­emp­fang soge­nann­te „graue Fle­cken” an 4.000 Stand­or­ten gemein­sam das Netz auszubauen.

Die Betrei­ber wol­len sich den Auf­wand tei­len und gegen­sei­tig Zugang zu den Stand­or­ten gewäh­ren. Das Kar­tell­amt will prü­fen, ob dadurch Riva­len wie Tele­fo­ni­ca oder 1&1 Dril­lisch benach­tei­ligt wer­den könn­ten. Mundt sag­te: „Das Bun­des­kar­tell­amt begrüßt grund­sätz­lich Koope­ra­tio­nen zur Ver­bes­se­rung der Netz­ab­de­ckung, sofern sie der Erzie­lung von Ver­brau­cher­vor­tei­len die­nen, dafür erfor­der­lich sind und den Wett­be­werb nicht aus­schal­ten.” Die Zusam­men­ar­beit kön­ne jedoch nega­ti­ve Fol­gen haben, „wenn es drit­ten Mobil­funk­an­bie­tern nicht in glei­cher Wei­se offen steht und die­se dadurch im Wett­be­werb benach­tei­ligt werden”.

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