Die KBV hat besorgt auf die Ankündigung des Impfstoffherstellers Johnson & Johnson reagiert, Europa vorerst nicht mit Impfstoff zu beliefern.
Das sei „natürlich nicht gerade förderlich” für eine schnelle Impfkampagne, sagte der KBV-Vorstandsvorsitzende Andreas Gassen der „Neuen Osnabrücker Zeitung” (Mittwochausgabe). „Welche Auswirkungen der angekündigte Exportstopp nach Europa haben wird, muss sich zeigen”. Man kenne ja noch nicht die Details. Die KBV organisiert die Impfkampagne der Hausärzte in Deutschland.
Gassen reagierte auf die Ankündigung von Johnson & Johnson, wegen möglicher Nebenwirkungen die geplanten Lieferungen an Europa aufzuschieben. Die EU-Kommission hatte bis Ende Juni europaweit mit 55 Millionen Dosen des J&J‑Impfstoffs gerechnet. Gut zehn Millionen Dosen sollten nach Deutschland gehen.