Die Kultusministerkonferenz wirbt für weitere Schritte zur Schulöffnung im März und fordert die Finanzierung flächendeckender Corona-Tests.
Das berichtet das „Redaktionsnetzwerk Deutschland” (Mittwochsausgaben) unter Berufung auf einen Beschluss der KMK vom Montagabend. „Sofern es die Infektionslage weiterhin zulässt, soll der in den jüngeren Jahrgängen und den Abschlussklassen begonnene Wechsel- oder Präsenzunterricht im März 2021 auf weitere Jahrgänge ausgeweitet und intensiviert werden”, führen die Kultusminister in ihrem Beschluss aus. „Hiervon abweichende Regelungen können regional getroffen werden”.
Neben den bestehenden Maßnahmen müssten die weiteren Öffnungsschritte sukzessiv von zusätzlichen Maßnahmen des Gesundheitsschutzes flankiert werden, so die Minister. Dabei erheben sie ausdrücklich die Forderung, der Bund müsse Corona-Tests finanzieren. An erster Stelle stünden künftig dabei durch den Bund zu finanzierende flächendeckende Testmöglichkeiten für das an Schulen tätige Personal sowie perspektivisch auch für Schüler.
Zur Begründung für ihren Wunsch nach weiterer Öffnung schreiben die Minister: Der „fragilen epidemiologischen Lage” in der Covid-19-Pandemie stehe die Sorge gegenüber, dass die anhaltende Einschränkung des Schulbetriebs die Bildungs- und Entwicklungschancen für Schüler sowie die soziale und mentale Situation für sie und ihre Familien nachhaltig negativ beeinflusse. In diesem Zusammenhang habe das Robert-Koch-Institut erneut darauf hingewiesen, dass Schüler in der Pandemie eher nicht als „Motor” eine größere Rolle spielten, so die Kultusminister.
Unterstützung erwarten sie vom Bund nicht nur bei den Corona-Tests, sondern auch bei der Hilfe für Schüler, bei denen sich durch Corona Lernrückstände aufgebaut haben. Die Länder führten mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung Gespräche mit dem Ziel, ein Förderprogramm zur Kompensation pandemiebedingter Lernrückstände für Schüler aufzulegen, welches die in den Ländern bestehenden und geplanten Programme stärke und unterstütze. Darüber hinaus fordert die Kultusministerkonferenz, an Schulen tätiges Personal vorrangig zu impfen.