Luft­han­sa: Kon­zern sei auch ohne Staats­hil­fen krisenfest

Lufthansa - Flughafen - Landebahn - Räder - Flugzeug - Maschine - Fluggesellschaft Foto: Ein Flugzeug der Lufthansa, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Der Vor­stands­chef von Luft­han­sa ist über­zeugt, dass die Air­line-Grup­pe nach der Rück­zah­lung der Staats­hil­fe bes­ser als bis­her für Kri­sen gerüs­tet ist.

„Auch nach Rück­zah­lung aller Kre­di­te und Ein­la­gen an den WSF bleibt uns noch mehr als drei­mal so viel Liqui­di­tät wie vor der Kri­se”, sag­te Cars­ten Spohr dem „Han­dels­blatt”. Neue Rei­se­re­strik­tio­nen wegen der mas­siv stei­gen­den Infek­ti­ons­zah­len fürch­tet Spohr nicht. „Ich gehe davon aus, dass die Regie­run­gen statt auf restrik­ti­ve Maß­nah­men wie in den zurück­lie­gen­den 19 Mona­ten nun eher auf kon­se­quen­te Regeln wie 3G oder 2G set­zen”, sag­te er: „Soll­te sich die Lage den­noch wie­der zuspit­zen, sind wir kri­sen­fest.” Luft­han­sa führt für die Kon­zern­zen­tra­le aktu­ell die 3G-Regel ein. Damit dür­fen nur Geimpf­te, Gene­se­ne oder Getes­te­te ins Luft­han­sa Avia­ti­on Cen­ter am Flug­ha­fen in Frankfurt.

Spohr kann sich auch noch här­te­re Vor­ga­ben vor­stel­len: „Ich per­sön­lich wür­de zum Bei­spiel ger­ne 2G für unse­re Büro­ge­bäu­de zum Stan­dard machen.” Damit wür­de ein Test nicht mehr rei­chen. Luft­han­sa hat am Frei­tag­vor­mit­tag die letz­te ver­blie­be­ne Staats­hil­fe in Höhe von einer Mil­li­ar­de Euro zurück­ge­zahlt. Der obers­te Luft­han­se­at bezeich­ne­te den Schritt als „Mei­len­stein auf dem Weg unse­rer Trans­for­ma­ti­on” und einen „men­ta­len Befrei­ungs­schlag”. Und wei­ter: „Als wir nach den drei bes­ten Jah­ren unse­rer Unter­neh­mens­ge­schich­te plötz­lich auf finan­zi­el­le Hil­fe ange­wie­sen waren, war das ein gro­ßer Schock. Dass wir nun vor fast allen ande­ren in der Bran­che finan­zi­ell wie­der auf eige­nen Bei­nen ste­hen kön­nen, ist des­halb men­tal sehr wich­tig”, sag­te der Konzernchef.

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