Micro­soft: Sabi­ne Ben­diek kri­ti­siert die gefor­der­te Europa-Cloud

Microsoft Deutschland - München-Schwabing Foto: Microsoft Deutschland (München, Schwabing), Urheber: Microsoft Corporation

Die Che­fin von Micro­soft Deutsch­land kri­ti­siert euro­päi­sche Cloud-Plä­ne. „Wir begrü­ßen die Bemü­hun­gen, her­aus­zu­fin­den, wie euro­päi­sche Sou­ve­rä­ni­tät aus­sieht. Ich glau­be aber, es ist wich­tig, das nicht über eine abge­schot­te­te Cloud zu tun und damit den Rück­stand Euro­pas zu zementieren”.

Dies sag­te Sabi­ne Ben­diek gegen­über der „Bild am Sonn­tag”. „Wir müs­sen uns klar sein dar­über, was macht uns in Deutsch­land und Euro­pa künf­tig wett­be­werbs­fä­hig? Was sind die digi­ta­len Kom­pe­ten­zen, die wir auf­bau­en wol­len? Aber wir müs­sen weg von der Idee, alles von Grund auf selbst zu machen.”

Die Fra­ge sei, „wie schaf­fen wir es, die Bes­ten im Digi­tal­be­reich zu sein auf Basis der welt­weit zur Ver­fü­gung ste­hen­den Kom­pe­ten­zen?”, so Ben­diek. Im Bereich IT sei Deutsch­land „unte­res Mit­tel­feld”. Die Deut­schen inves­tie­ren pro Kopf nur die Hälf­te in IT wie Ame­ri­ka­ner oder Schwei­zer. „Ich fra­ge mich manch­mal, ob wir in Deutsch­land zu lan­ge erfolg­reich waren und des­halb nicht über die nächs­ten 20, 30 Jah­re nach­ge­dacht haben”, so Ben­diek wei­ter. „Dabei sind wir ein Land, das mit Inno­va­tio­nen groß wur­de. Wir müs­sen die digi­ta­le Wett­be­werbs­fä­hig­keit für Deutsch­land finden”.

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