Müns­ter: Spar­kas­sen wol­len Nach­bes­se­run­gen bei Sonderkrediten

Sparkassen-Logo - Sparkasse - Bank Foto: Sicht auf das Sparkassen-Logo, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Aus den Spar­kas­sen wird der Ruf nach Nach­bes­se­run­gen bei den Ret­tungs­kre­di­ten in der Coro­na­kri­se laut.

Die Prä­si­den­tin des Spar­kas­sen­ver­bands West­fa­len-Lip­pe, Lia­ne Buch­holz, for­der­te in der „West­deut­schen All­ge­mei­nen Zei­tung”, die Unter­neh­men soll­ten mehr Zeit bekom­men, Geld zurück­zu­zah­len. Beim Pro­gramm der staat­li­chen För­der­bank KfW bekom­men der­zeit nur jene Unter­neh­men ein Dar­le­hen, die die­ses vor­aus­sicht­lich inner­halb von fünf Jah­ren wie­der zurück­zah­len können.

„An die­ser Stel­le soll­te nach­ge­bes­sert wer­den”, sag­te Buch­holz. „Die fünf Jah­re grei­fen zu kurz. Es wäre sinn­voll, den Unter­neh­men mehr Zeit zu geben.” Der Ver­band ver­tritt knapp 60 kom­mu­na­le Geld­in­sti­tu­te aus NRW. Buch­holz reg­te zugleich an, dass Spar­kas­sen ange­sichts der aktu­el­len Kri­se auch direkt bei Unter­neh­men ein­stei­gen könn­ten, um mit Kapi­tal zu hel­fen. „Es wäre hilf­reich, bestimm­te Unter­neh­men auch direkt mit Eigen­ka­pi­tal zu unter­stüt­zen. Eini­ge Spar­kas­sen und die NRW.Bank haben bereits Betei­li­gungs­ge­sell­schaf­ten, die bei­spiels­wei­se in Start-ups inves­tie­ren”, sag­te sie. „Ein ähn­li­ches Vor­ge­hen kann ich mir auch bei Fir­men vor­stel­len, die unter der Coro­na­kri­se lei­den.” Buch­holz füg­te hin­zu: „Auch nach dem Zwei­ten Welt­krieg und dem Mau­er­fall gab es ver­gleich­ba­re Pro­gram­me, um die Wirt­schaft nach vor­ne zu bringen.”

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