Omi­kron: Drei hoch­gra­di­ge Ver­dachts­fäl­le in Deutschland

Hotgen Coronavirus Antigen Test - Aesku Rapid Cov-2 Antigen Schnelltest - Boson Rapid Sars Cov-2 Antigen Test Foto: Verschiedene, in Deutschland zugelassene Corona-Schnelltest, Urheber: dts Nachrichtenagentur

In Deutsch­land gibt es drei hoch­gra­di­ge Ver­dachts­fäl­le der neu­en Coro­na-Vari­an­te Omikron.

Bei zwei Per­so­nen in Bay­ern habe ein soge­nann­ter „VOC-PCR” zusam­men mit der Rei­se­ana­mne­se einen „hoch­gra­di­gen Ver­dacht erbracht”, sag­te eine Spre­che­rin des Baye­ri­schen Gesund­heits­mi­nis­te­ri­ums am Sams­tag­abend der dts Nach­rich­ten­agen­tur. „Die Voll­ge­nom­se­quen­zie­rung wird Gewiss­heit brin­gen”, ergänz­te sie. Berich­te zahl­rei­cher deut­scher Medi­en vom Abend, wonach in Bay­ern „erst­mals” zwei Fäl­le bestä­tigt wur­den, wäh­rend der am Vor­mit­tag in Hes­sen bekannt gewor­de­ne Fall „noch geprüft” wer­de, waren dem­nach nicht ganz richtig.

Denn auch das Hes­si­sche Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um sprach am Vor­mit­tag bereits von einem „hoch­gra­di­gen Ver­dacht”, auch hier waren schon ein PCR-Test durch­ge­führt und ent­spre­chen­de Muta­tio­nen ent­deckt wor­den, auch hier soll die Voll­ge­nom­se­quen­zie­rung in den nächs­ten Tagen fol­gen. Gleich­wohl bestehen aber in allen drei Fäl­len nur noch mini­ma­le Rest­zwei­fel, dass die zuerst in Süd­afri­ka ent­deck­te Vari­an­te Omi­kron im Spiel ist.

Der Münch­ner Viro­lo­ge Oli­ver Kepp­ler sag­te am Sams­tag­abend dem Baye­ri­schen Rund­funk, über den vari­an­ten­spe­zi­fi­schen PCR-Test sei eine „ein­deu­ti­ge Abgren­zung zu ande­ren SARS-CoV-2-Vari­an­ten mög­lich”. Bei den bei­den baye­ri­schen Fäl­len han­delt es sich um Ehe­leu­te, die bereits am Mitt­woch mit der­sel­ben Maschi­ne in Mün­chen ein­ge­trof­fen waren. Sie waren nach einem posi­ti­ven Coro­na-Test schon in häus­li­cher Qua­ran­tä­ne und hat­ten auf­grund der Bericht­erstat­tung selbst die genaue­re Unter­su­chung auf Omi­kron ange­sto­ßen. Beim in Hes­sen auf­ge­tauch­ten Fall war die betref­fen­de Per­son bereits letz­ten Sonn­tag aus Süd­afri­ka kom­mend in Frank­furt gelan­det, hat­te im Lau­fe der Woche Sym­pto­me bekom­men und sich dann tes­ten lassen.

Sie soll geimpft gewe­sen sein, im Fall der Ehe­leu­te aus Bay­ern wur­de über den Impf­sta­tus zunächst nichts bekannt. Wei­te­re Omi­kron-Fäl­le wur­den in Euro­pa bereits aus Bel­gi­en, Groß­bri­tan­ni­en, den Nie­der­lan­den und am Abend auch aus Ita­li­en gemel­det, zuvor auch schon unter ande­rem aus Isra­el und Hong­kong. Nicht in allen Fäl­len war klar, wel­ches Sicher­heits­ni­veau die ent­spre­chen­den Tests hat­ten. Man­che Län­der spre­chen noch von „Ver­dachts­fäl­len”, wo andern­orts trotz der­sel­ben Prüf­ver­fah­ren schon von „Bestä­ti­gung” die Rede ist.

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