PETA: Ver­fas­sungs­be­schwer­de wegen Ferkel-Kastration

Bundesverfassungsgericht - Bundesrepublik Deutschland - Karlsruhe Foto: Eingangsbereich des Bundesverfassungsgerichts (Karlsruhe), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Tier­schutz­or­ga­ni­sa­ti­on PETA will kom­men­de Woche in Ver­tre­tung der Fer­kel Ver­fas­sungs­be­schwer­de beim Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richt einlegen.

Das berich­tet der „Spie­gel” in sei­ner neu­en Aus­ga­be. Anlass sei die betäu­bungs­lo­se Kas­tra­ti­on männ­li­cher Fer­kel, die als extrem schmerz­haft gilt.

„Die­se Pra­xis woll­te die Bun­des­re­gie­rung eigent­lich bis Ende 2018 abschaf­fen”, sag­te die Rechts­an­wäl­tin Cor­ne­lia Ziehm, die für PETA die Beschwer­de ver­tritt. Doch dann sei dem Druck der Land­wirt­schafts­lob­by nach­ge­ge­ben und das Ver­bot um wei­te­re zwei Jah­re hin­aus­ge­scho­ben wor­den. Das Kla­ge­recht der Tie­re lei­tet Ziehm aus dem seit 2002 im Grund­ge­setz ver­an­ker­ten Staats­ziel des Tier­schut­zes her und aus Arti­kel 2, der die kör­per­li­che Unver­sehrt­heit garan­tiert. Wenn Ver­ei­ne oder Unter­neh­men Grund­rechts­trä­ger sei­en und die­se Rech­te ein­kla­gen könn­ten, „dann soll­ten Tie­re das erst recht kön­nen”, sag­te Ziehm dem „Spie­gel”.

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