Poli­zei: Gewerk­schaft ver­langt frü­he­re Imp­fung von Polizisten

Polizisten - Polizei - Personen - Menschen - Mundschutz - Atemschutzmaske - Berlin Foto: Polizisten mit Mundschutz (Berlin), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Gewerk­schaft der Poli­zei for­dert ein Nach­steu­ern der Poli­tik bei der Prio­ri­sie­rung der Corona-Impfung.

„Die Coro­na-Imp­fung ist kein guter Anlass für eine Neid­dis­kus­si­on”, sag­te der stell­ver­tre­ten­de Bun­des­vor­sit­zen­de der GdP, Micha­el Mer­tens, den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tag­aus­ga­ben). „Aber wir sind schon ent­täuscht, dass wir als Poli­zei in die­ser drit­ten Grup­pe sind”. Die Gewerk­schaft sei besorgt, dass Kol­le­gen sich im Ein­satz infi­zie­ren wür­den und die Infek­ti­on dann inner­halb der Poli­zei wei­ter­ge­ben wür­den. „Es geht um die Funk­ti­ons­fä­hig­keit der Poli­zei”, so Mer­tens. „Wir haben die kla­re Erwar­tungs­hal­tung, dass die Poli­tik das korrigiert”.

Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter Jens Spahn hat­te am Frei­tag erklärt, dass Bereit­schafts­po­li­zis­ten, die zum Bei­spiel bei Demons­tra­tio­nen im Ein­satz sei­en, Teil der zwei­ten Prio­ri­täts­grup­pe sein. Ande­re Poli­zis­ten sind Teil einer Grup­pe mit nied­ri­ge­rer Prio­ri­tät. „Es ist gut, dass Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen, die auf Demons­tra­tio­nen im Ein­satz sind, in der zwei­ten Grup­pe sind”, sag­te dazu Mer­tens. Aber der dienst­li­che All­tag gehö­re auch dazu. „Wir müs­sen bei den Ein­sät­zen an die Leu­te ran, die kei­ne Mas­ken tra­gen, wir müs­sen im Zwei­fel in den Nah­kampf mit ihnen gehen. Und wir schüt­zen ande­re, in dem wir Mund-Nasen-Schutz tra­gen, aber ande­re schüt­zen uns nicht”.

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