Russ­land: Deutsch­land Koope­ra­ti­on bei Atom­müll angeboten

Strommast - Freileitungsmast - Hochspannungsmast - Strom - Gerüst Foto: Sicht auf einen Strommast am Himmel, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Rosatom will mit aus­län­di­schen Part­nern neue Ver­fah­ren im Umgang mit nuklea­ren Abfäl­len erforschen.

„Wir laden Wis­sen­schaft­ler aus aller Welt – beson­ders auch unse­re deut­schen Kol­le­gen – dazu ein, sich dar­an zu betei­li­gen”, schreibt Niko­lay Spas­s­kiy in einem Gast­bei­trag für das „Han­dels­blatt”. Eine enge For­schungs­ko­ope­ra­ti­on mit Russ­land kön­ne dazu bei­tra­gen, „die Her­aus­for­de­rung im Umgang mit hoch­ra­dio­ak­ti­ven Abfäl­len tech­no­lo­gisch zu bewäl­ti­gen und das gro­ße Poten­zi­al der Kern­ener­gie für den Kli­ma­schutz zu heben”.

Spas­s­kiy schreibt, es wer­de nicht ein­fach, „für ein End­la­ger in der Bun­des­re­pu­blik genü­gend Akzep­tanz bei den Men­schen in den betrof­fe­nen Regio­nen zu fin­den – Deutsch­land ist eben sehr dicht besie­delt”. Dabei wür­de „die Wie­der­auf­be­rei­tung nuklea­rer Brenn­stof­fe vor ihrer End­la­ge­rung die Gefahr für die Umwelt unse­rer Ansicht nach ent­schei­dend ver­rin­gern”. Und gera­de beim Umgang mit hoch­ra­dio­ak­ti­ven Abfäl­len sei­en Fort­schrit­te erkenn­bar. Mit­tel­fris­tig kün­di­ge sich ein Durch­bruch an. Es kön­ne gelin­gen, „die Men­ge des eigent­li­chen Atom­mülls signi­fi­kant zu ver­rin­gern und sei­ne Strahl­zeit auf bis zu unter drei­hun­dert Jah­re zu senken”.

Der Mana­ger deu­tet auch die Opti­on an, dass Deutsch­land sei­nen Atom­müll in Russ­land ent­sor­gen las­sen könn­te. Spas­s­kiy weist zwar dar­auf hin, dass die Aus­fuhr von Kern­brenn­stof­fen zur Wie­der­auf­be­rei­tung in der Bun­des­re­pu­blik unter­sagt sei. Es gel­te das Ver­ur­sa­cher­prin­zip. Das deut­sche Stand­ort­aus­wahl­ge­setz aber schlie­ße die Berück­sich­ti­gung alter­na­ti­ver Ent­sor­gungs­op­tio­nen nicht grund­sätz­lich aus.

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