Tages­schau: Dag­mar Berg­hoff kri­ti­siert Bezah­lung von Sprechern

Studio - Schreibtisch - Stuhl - Tagesschau - Nachrichten - Sendung - Hamburg Foto: Studio der Tagesschaunachrichten (Hamburg), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Dag­mar Berg­hoff, die ers­te weib­li­che Spre­che­rin der Tages­schau über­haupt, kri­ti­siert die Bezah­lung der Spre­cher beim Ersten.

„RTL und Sat.1 zah­len natür­lich viel mehr als die ARD. Das ist gar kein Ver­gleich”, sagt sie dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land”. Auch das kön­ne ein Grund für die aktu­ell vie­len Abgän­ge bei ARD-aktu­ell sein. Lin­da Zer­va­kis wech­selt zu Pro­Sie­ben und Pinar Ata­lay zu RTL, wohin auch Ex-Tages­schau-Chef­spre­cher Jan Hofer geht.

„Wenn man über­legt, dass man für eine 20-Uhr-Aus­ga­be 257,35 Euro bekommt, ist das schon wenig Geld”, so Berg­hoff. So oft mach­ten die Spre­cher die 20-Uhr-Tages­schau nicht und die ande­ren Aus­ga­ben bräch­ten weni­ger Hono­rar ein.

An ihre eige­ne ers­te Tages­schau kann Berg­hoff sich noch gut erin­nern. „Als ich mei­ne ers­te Tages­schau mach­te an dem 16. Juni vor 45 Jah­ren, war noch ein zwei­ter Tages­schau-Kol­le­ge mit im Stu­dio”, erzähl­te sie dem RND. Sie habe erst spä­ter den Grund dafür erfah­ren: Der Mann sei dort gewe­sen, „um ein­zu­sprin­gen, falls ich als ers­te Frau der Tages­schau zusam­men­bre­chen soll­te oder nicht wei­ter­re­den könn­te”, sag­te die 78-Jäh­ri­ge, und füg­te hin­zu: „Das ist heu­te unvorstellbar”.

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