TK: Zusatz­bei­trä­ge blei­ben im kom­men­den Jahr 2022 stabil

Techniker Krankenkasse - TK - Habsburgerring - Eingang - Pilgrimstraße - Köln-Altstadt-Süd Foto: Habsburgerring Eingang der Techniker Krankenkasse (Köln-Altstadt)

Der Chef der Tech­ni­ker Kran­ken­kas­se, Jens Baas, erwar­tet 2022 trotz der Coro­na­kri­se kei­ne stei­gen­den Krankenkassen-Beiträge.

„Die Kran­ken­kas­sen erhal­ten einen Zuschuss von 28,5 Mil­li­ar­den Euro aus dem Bun­des­haus­halt, damit der durch­schnitt­li­che Zusatz­bei­trag der Kas­sen auch 2022 bei 1,3 Pro­zent kon­stant bleibt”, sag­te Baas der „Rhei­ni­schen Post” (Sams­tag­aus­ga­be). „Auch wir wer­den unse­rem Ver­wal­tungs­rat emp­feh­len, den Zusatz­bei­trag im nächs­ten Jahr bei 1,2 Pro­zent sta­bil zu hal­ten”. Die Tech­ni­ker Kas­se ist mit 10,9 Mil­lio­nen Ver­si­cher­ten die größ­te Kas­se in Deutsch­land. Ohne den gewal­ti­gen Bun­des­zu­schuss blei­be die Finanz­la­ge der Kas­sen aber ange­spannt, so Baas weiter.

Er for­de­re die Ampel-Part­ner auf, sich an Kos­ten­ein­spa­run­gen bei Arz­nei­mit­teln und Kran­ken­häu­ser zu wagen: „Deutsch­land käme wohl mit 30 Pro­zent weni­ger Bet­ten aus, ohne dass die Gesund­heits­ver­sor­gung schlech­ter wäre”, sag­te der Kas­sen-Chef. „Unse­re Kran­ken­haus­land­schaft braucht eine umfas­sen­de Reform. Wir haben zu vie­le klei­ne und zu wenig spe­zia­li­sier­te Kli­ni­ken. Das ist schlecht für Pati­en­ten und Finan­zen. Vie­le Kli­ni­ken raten Pati­en­ten aus finan­zi­el­lem Druck zu Ope­ra­tio­nen, etwa bei Rücken, Knie oder Hüf­te, die medi­zi­nisch nicht nötig wären”.

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