Der umstrittene Schlachtkonzern Tönnies schlägt sich überraschend auf die Seite von Umweltschützern und fordert selbst eine höhere Mehrwertsteuer auf Fleisch.
„Für tierische Lebensmittel sollte der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent gelten”, sagte Unternehmenssprecher Thomas Dosch der Wochenzeitung „Die Zeit”. Bislang wird Fleisch mit dem reduzierten Satz von sieben Prozent besteuert. „So käme genug Geld in den Bundeshaushalt, damit der Bund die Transformation der Tierhaltung verlässlich finanzieren kann”, sagte Dosch. Damit schließt sich der größte deutsche Fleischproduzent unter anderem der Umweltorganisation Greenpeace an, die Anfang Januar eine Änderung des Mehrwertsteuersatzes für Fleisch gefordert hatte, um den Klima- und Tierschutz zu verbessern.