Tscher­no­byl: Still­ge­leg­tes AKW von Strom­ver­sor­gung abgeschnitten

Kernkraftwerk - Reaktor Nummer 4 - Aufnahme 2007 - Tschernobyl - Ukraine Foto: Reaktor Nummer 4 in Tschernobyl im Jahr 2007 (Ukraine), Urheber: dts Nachrichtenagentur

Das still­ge­leg­te Kern­kraft­werk Tscher­no­byl ist aktu­ell offen­bar von der Strom­ver­sor­gung abgeschnitten.

Das teil­te der ukrai­ni­sche Netz­be­trei­ber Ukr­ener­go am Mitt­woch mit. Dem­nach sei­en Strom­lei­tun­gen durch Beschuss beschä­digt wor­den. Repa­ra­tur­ar­bei­ten sei­en der­zeit nicht mög­lich. Das genaue Gefah­ren­po­ten­zi­al war zunächst unklar. Ukrai­ni­schen Anga­ben zufol­ge könn­ten radio­ak­ti­ve Sub­stan­zen aus­tre­ten. Die Küh­lung von ver­brauch­tem Kern­brenn­stoff funk­tio­nie­re der­zeit nicht.

Die Nukle­ar­ka­ta­stro­phe von Tscher­no­byl im Jahr 1986 gilt als bis­her welt­weit schwers­ter Unfall in einem Kern­kraft­werk. Bis zum Jahr 2000 waren im Anschluss alle Reak­tor­blö­cke außer Betrieb genom­men wor­den. Über­wa­chungs- und War­tungs­ar­bei­ten sind aber bis heu­te noch not­wen­dig. Das Gelän­de des Kern­kraft­wer­kes war am 24. Febru­ar von rus­si­schen Trup­pen ein­ge­nom­men worden.

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