Volks­wa­gen: Unter­neh­men will ab 2022 Fahr­zeug­da­ten nutzen

Volkswagenwerk - Volkswagen - Berliner Ring - Wolfsburg Foto: Sicht auf das Volkswagenwerk auf der Straße "Berliner Ring" (Wolfsburg)

Der Auto­mo­bil­kon­zern Volks­wa­gen will ab dem kom­men­den Jahr Daten aus sei­nen Fahr­zeu­gen nut­zen, um Diens­te und Fahr­ei­gen­schaf­ten zu verbessern.

„Im Lau­fe des nächs­ten Jah­res wer­den wir die Mög­lich­keit zur Aus­wer­tung von Fahr­zeug­da­ten – nicht Kun­den­da­ten – im MEB deut­lich erwei­tern”, sag­te Tho­mas Ulb­rich, Ent­wick­lungs­vor­stand der Mar­ke VW, der „Welt am Sonn­tag”. Mit MEB ist der Modu­la­re E‑An­triebs-Bau­kas­ten gemeint, die Platt­form, auf der Model­le wie ID 3 und Audi Q 4 E‑Tron aufbauen.

Ulb­rich zufol­ge kann VW auch Daten aus Fahr­zeu­gen auf Basis des „Modu­la­ren Quer­bau­kas­tens” (MQB) nut­zen. „Bis heu­te haben wir aus der MQB-Platt­form Daten aus 167 Mil­lio­nen gefah­re­nen Kilo­me­ter zur Aus­wer­tung vor­lie­gen. Das sind Fahr­stre­cken­da­ten, die bei­spiels­wei­se zei­gen, auf wel­chem Fahr­strei­fen die Autos durch eine Kur­ve gefah­ren sind”, sag­te Ulb­rich. „Im Lau­fe des nächs­ten Jah­res wer­den wir die­se Daten zur Ver­bes­se­rung der Selbst­fahr-Fähig­kei­ten unse­res Tra­vel Assist heranziehen”.

Fahr­zeug­da­ten gel­ten auch als wich­ti­ge Grund­la­ge für auto­no­mes Fah­ren. Das gera­de vom Bun­des­tag ver­ab­schie­de­te Gesetz dazu wer­tet Ulb­rich als wich­ti­gen Schritt. „Wir wer­den uns den Spiel­raum der aktu­el­len Ver­än­de­run­gen genau anschau­en und ihn ent­spre­chend nut­zen”, sag­te er. „Wir begrü­ßen die Bereit­schaft, Auto­no­mes Fah­ren zu ermög­li­chen. Die Sys­te­me müs­sen aber auch über euro­päi­sche Gren­zen hin­weg zulas­sungs­fä­hig sein”.

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