Fami­li­en­kas­se: Zahl der Kin­der­geld­be­zie­her erreicht 2019 neu­en Rekord

Frauen - Mütter - Kinderwagen - Kleinkinder - Park - Weg - Bäume Foto: Sicht auf Mütter mit Kleinkindern, Urheber: dts Nachrichtenagentur

Die Zahl der Kin­der­geld­be­zie­her wird in die­sem Jahr einen Rekord errei­chen. Bis Ende Novem­ber gab es 15,7 Mil­lio­nen Kin­der, die die Leis­tung vom deut­schen Staat erhielten.

Das geht aus einer Sta­tis­tik der Fami­li­en­kas­se der Bun­des­agen­tur für Arbeit her­vor, über die das „Han­dels­blatt” (Mon­tag­aus­ga­be) berichtet.

Ende 2018 waren es bis Ende Novem­ber noch 15,35 Mil­lio­nen, und Ende 2017 knapp unter 15 Mil­lio­nen Kin­der. Auch die Zahl der aus­län­di­schen Kin­der, für die eine Unter­stüt­zung gezahlt wur­de, stieg in die­sem Jahr wei­ter auf 3,16 Mil­lio­nen an. Im Vor­jahr waren es noch rund drei Mil­lio­nen, 2017 rund 2,8 Mil­lio­nen. Ins­ge­samt leg­te die bis Novem­ber aus­ge­zahl­te Kin­der­geld­sum­me auf 35,4 Mil­li­ar­den Euro zu, nach 33,8 Mil­li­ar­den Euro im Vorjahr.

7,4 Mil­li­ar­den Euro davon ent­fie­len auf aus­län­di­sche Emp­fän­ger. Ins­ge­samt wur­de Kin­der­geld in Höhe von 367 Mil­lio­nen Euro auf aus­län­di­sche Kon­ten über­wie­sen. Aller­dings gibt es auch Kin­der­geld­be­rech­tig­te mit deut­scher Staats­an­ge­hö­rig­keit, denen Kin­der­geld auf ein aus­län­di­sches Kon­to über­wie­sen wird. Auch sagt die Aus­zah­lung auf ein aus­län­di­sches Kon­to noch nichts über den Wohn­sitz des Kin­des aus.

Der Anstieg ist unter ande­rem dem Fami­li­en­pa­ket geschul­det, das die Bun­des­re­gie­rung auf­ge­legt hat­te. So stieg im Juli das Kin­der­geld für das ers­te und zwei­te Kind um zehn auf 204 Euro, für das drit­te gibt es 210 Euro und für jedes wei­te­re Kind 235 Euro monat­lich. Außer­dem haben klei­ne­re Fami­li­en­kas­sen der Bun­des­agen­tur für Arbeit zuletzt Auf­ga­ben über­tra­gen, wodurch die Zahl der Kin­der­geld­be­rech­tig­ten eben­falls zuleg­te. Aller­dings hat­te es um die ste­tig stei­gen­den Kin­der­geld-Zah­lun­gen auch aus ande­ren Grün­den zuletzt immer wie­der Debat­ten gege­ben. So wur­de mit zum Teil gar nicht exis­tie­ren­den Kin­dern Sozi­al­be­trug betrie­ben. Außer­dem wur­de kri­ti­siert, dass die Zahl der aus­län­di­schen Emp­fän­ger steigt.

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