Steu­er­zah­ler­bund ver­langt Stopp der Ver­be­am­tun­gen von Lehrern

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Der Steu­er­zah­ler­bund hat einen Stopp der Ver­be­am­tun­gen von Leh­rern sowie in ande­ren Berei­chen der öffent­li­chen Ver­wal­tung gefor­dert. „Der Beam­ten­sta­tus gehört grund­sätz­lich auf den Prüf­stand”, sag­te Steu­er­zah­ler­prä­si­dent Rei­ner Holz­na­gel der „Rhei­ni­schen Post” (Mon­tags­aus­ga­be). „Denn in vie­len Berei­chen der öffent­li­chen Ver­wal­tung wur­de sehr viel Per­so­nal ver­be­am­tet, ohne dass dies zwin­gend gewe­sen wäre.” 

Im Schul- und Lehr­be­trieb sei der Beam­ten­sta­tus „nicht not­wen­dig”, so Holz­na­gel. „Die finan­zi­el­len Fol­gen der Ver­be­am­tungs­wel­len tref­fen bereits die Haus­hal­te, vor allem die Län­der-Etats, die mit spür­bar gestie­ge­nen Pen­si­ons­las­ten zu kämp­fen haben. Die­se Situa­ti­on wird dadurch ver­schärft, dass die öffent­li­chen Haus­hal­te nicht gut auf die­se Ent­wick­lung vor­be­rei­tet sind, weil nicht genü­gend Rück­la­gen gebil­det wur­den”, sag­te der Prä­si­dent des Steu­er­zah­ler­bun­des. „Des­halb muss auch der Beam­ten­bund auf eine bes­se­re Haus­halts­po­li­tik in Bund und Län­dern drän­gen”, for­der­te er. „Die öffent­li­chen Haus­hal­te haben heu­te schon Pro­ble­me, qua­li­fi­zier­tes Per­so­nal zu stel­len. Bür­ger und Betrie­be spü­ren die­sen Zustand zum Bei­spiel durch lan­ge Pla­nungs- und Geneh­mi­gungs­zeit­räu­me.” Ande­rer­seits sehe man gera­de beim Bund einen mas­si­ven Stel­len­zu­wachs. „Bleibt die Fra­ge, ob hier die rich­ti­ge Per­so­nal­po­li­tik an der rich­ti­gen Stel­le betrie­ben wird. In die­sem Sin­ne muss es eine bes­se­re und bedarfs­ge­rech­te Per­so­nal­pla­nung in den öffent­li­chen Haus­hal­ten geben”, sag­te Holznagel.

Foto: Klas­sen­raum in einer Schu­le, über dts Nachrichtenagentur

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