Weni­ger deut­sche Exporte

Wies­ba­den (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Aus Deutsch­land wird weni­ger expor­tiert. Im Okto­ber sind die deut­schen Aus­fuh­ren gegen­über Sep­tem­ber kalen­der- und sai­son­be­rei­nigt um 0,6 Pro­zent und die Impor­te um 3,7 Pro­zent gesun­ken, wie das Sta­tis­ti­sche Bun­des­amt (Desta­tis) am Frei­tag anhand vor­läu­fi­ger Ergeb­nis­se mit­teil­te. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat Okto­ber 2021 klet­ter­ten die Expor­te aber noch um 14,2 Pro­zent und die Impor­te um 20,9 Prozent. 

Ins­ge­samt wur­den im Okto­ber 2022 Waren im Wert von 133,5 Mil­li­ar­den Euro aus Deutsch­land expor­tiert und Waren im Wert von 126,6 Mil­li­ar­den Euro nach Deutsch­land impor­tiert. Die Außen­han­dels­bi­lanz schloss damit erneut mit einem Über­schuss von 6,9 Mil­li­ar­den Euro ab. Im Sep­tem­ber 2022 hat­te der kalen­der- und sai­son­be­rei­nig­te Sal­do der Außen­han­dels­sta­tis­tik +2,8 Mil­li­ar­den Euro betra­gen, im Okto­ber 2021 hat­te er bei +12,2 Mil­li­ar­den Euro gele­gen. In die Mit­glied­staa­ten der Euro­päi­schen Uni­on (EU) wur­den im Okto­ber 2022 Waren im Wert von 71,4 Mil­li­ar­den Euro expor­tiert und Waren im Wert von 63,0 Mil­li­ar­den Euro von dort impor­tiert. Gegen­über Sep­tem­ber 2022 san­ken die Expor­te in die EU-Staa­ten um 2,4 Pro­zent, und die Impor­te aus die­sen Staa­ten um 3,0 Pro­zent. In die Staa­ten der Euro­zo­ne wur­den Waren im Wert von 49,8 Mil­li­ar­den Euro (-2,9 Pro­zent) expor­tiert und Waren im Wert von 42,9 Mil­li­ar­den Euro (-5,2 Pro­zent) aus die­sen Staa­ten impor­tiert. In die EU-Staa­ten, die nicht der Euro­zo­ne ange­hö­ren, wur­den Waren im Wert von 21,6 Mil­li­ar­den Euro (-1,2 Pro­zent) expor­tiert und Waren im Wert von 20,1 Mil­li­ar­den Euro (+1,9 Pro­zent) von dort impor­tiert. In die Staa­ten außer­halb der EU (Dritt­staa­ten) wur­den im Okto­ber Waren im Wert von 62,1 Mil­li­ar­den Euro expor­tiert und Waren im Wert von 63,6 Mil­li­ar­den Euro aus die­sen Staa­ten impor­tiert. Gegen­über Sep­tem­ber 2022 nah­men die Expor­te in die Dritt­staa­ten um 1,6 Pro­zent zu und die Impor­te von dort um 4,3 Pro­zent ab. Die meis­ten deut­schen Expor­te gin­gen im Okto­ber 2022 in die Ver­ei­nig­ten Staa­ten: Dort­hin wur­den 3,9 Pro­zent weni­ger Waren expor­tiert als im Sep­tem­ber 2022. Damit nah­men die Expor­te in die Ver­ei­nig­ten Staa­ten auf einen Wert von 13,9 Mil­li­ar­den Euro ab. Die Expor­te in die Volks­re­pu­blik Chi­na betru­gen unver­än­dert zum Vor­mo­nat 8,9 Mil­li­ar­den Euro, die Expor­te in das Ver­ei­nig­te König­reich nah­men um 4,1 Pro­zent auf 6,4 Mil­li­ar­den Euro zu, so die Sta­tis­ti­ker wei­ter. Die meis­ten Impor­te kamen im Okto­ber 2022 aus der Volks­re­pu­blik Chi­na: Von dort wur­den Waren im Wert von 16,9 Mil­li­ar­den Euro ein­ge­führt, das waren 0,8 Pro­zent mehr als im Vor­mo­nat. Die Impor­te aus den Ver­ei­nig­ten Staa­ten stie­gen um 2,7 Pro­zent auf 8,3 Mil­li­ar­den Euro. Die Impor­te aus dem Ver­ei­nig­ten König­reich nah­men im glei­chen Zeit­raum um 18,3 Pro­zent auf 2,9 Mil­li­ar­den Euro ab. Die Expor­te in die Rus­si­sche Föde­ra­ti­on san­ken im Okto­ber gegen­über Sep­tem­ber um 6,0 Pro­zent auf 1,0 Mil­li­ar­den Euro, gegen­über Okto­ber 2021 nah­men sie um 57,7 Pro­zent ab. Die Impor­te aus Russ­land san­ken im Okto­ber 2022 gegen­über Sep­tem­ber 2022 um 1,0 Pro­zent auf 1,8 Mil­li­ar­den Euro. Nomi­nal, also nicht kalen­der- und sai­son­be­rei­nigt, wur­den im Okto­ber 2022 Waren im Wert von 133,3 Mil­li­ar­den Euro aus Deutsch­land expor­tiert und Waren im Wert von 128,0 Mil­li­ar­den Euro nach Deutsch­land impor­tiert. Im Ver­gleich zum Vor­jah­res­mo­nat Okto­ber 2021 stie­gen die Expor­te damit um 9,8 Pro­zent und die Impor­te um 17,6 Pro­zent. Die unbe­rei­nig­te Außen­han­dels­bi­lanz schloss im Okto­ber 2022 mit einem Über­schuss von 5,3 Mil­li­ar­den Euro ab. Im Okto­ber 2021 hat­te der Sal­do +12,5 Mil­li­ar­den Euro betra­gen, so das Bundesamt.

Foto: Con­tai­ner, über dts Nachrichtenagentur

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