Post denkt über Auf­schlag für schnel­le­re Brie­fe nach

Bonn (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Die Deut­sche Post kann sich vor­stel­len, in der Brief­zu­stel­lung künf­tig eine schnel­le und eine lang­sa­me­re Vari­an­te mit unter­schied­li­chen Prei­sen anzu­bie­ten. „Wir soll­ten über­le­gen, ob wir den Kun­den die Wahl der Lauf­zei­ten über­las­sen”, sag­te Niko­la Hag­leit­ner, im Kon­zern­vor­stand für Brie­fe und Pake­te ver­ant­wort­lich, der „Frank­fur­ter All­ge­mei­nen Zei­tung”. Sie könn­ten dann ent­schei­den, ob ihnen eine beson­ders schnel­le Zustel­lung einen Auf­preis wert sei oder ob die Brie­fe auch etwas län­ger unter­wegs sein dürften. 

In der Schweiz und in Öster­reich sind sol­che Model­le schon üblich. In Deutsch­land ist die Post gesetz­lich ver­pflich­tet, wenigs­tens 80 Pro­zent der Brie­fe am fol­gen­den Tag zuzu­stel­len. Das könn­te sich ändern, weil die Bun­des­re­gie­rung eine Reform des Post­ge­set­zes plant. Hag­leit­ner sag­te, die Post brau­che mehr Fle­xi­bi­li­tät: „Die star­ren Lauf­zeit­vor­ga­ben hal­ten wir in der Ära der elek­tro­ni­schen Kom­mu­ni­ka­ti­on für nicht mehr zeit­ge­mäß.” Sie sei­en nicht nur eine gewal­ti­ge betrieb­li­che Her­aus­for­de­rung, son­dern sie belas­te­ten wegen der dafür not­wen­di­gen Nacht­flü­ge auch die Umwelt.

Foto: Post­bo­tin, über dts Nachrichtenagentur

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