Ara­bel­la Kies­bau­er blickt kri­tisch auf Talkshow-Vergangenheit

Wien (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Mode­ra­to­rin Ara­bel­la Kies­bau­er wür­de vie­le Aus­ga­ben ihrer frü­he­ren Talk­show heu­te nicht mehr machen. „Ich wür­de bei man­chen Sen­dun­gen im Nach­hin­ein schon sagen: Da sind wir zu weit gegan­gen”, sag­te sie dem „Zeit­ma­ga­zin”. So sehe sie die Gren­zen bei Sen­dun­gen über­schrit­ten, in denen her­um­ge­schrien wur­de, sowie bei jenen, in denen sie den respekt­lo­sen Umgang der Gäs­te unter­ein­an­der nicht unter­bin­den konnte. 

Zur Erklä­rung, war­um sol­che Sen­dun­gen ent­stan­den, sag­te sie: „Durch die vie­len unter­schied­li­chen For­ma­te, die gegen­ein­an­der Quo­te machen soll­ten, gab es schon einen Druck, die ande­ren durch spek­ta­ku­lä­re Gäs­te und The­men zu über­tref­fen. Dafür haben wir alle – ich neh­me mich da wirk­lich nicht aus – auch nicht immer in die Kis­te des guten Geschmacks gegrif­fen.” Ihr habe die Arbeit damals Spaß gemacht, so Kies­bau­er, „aber nach zehn Jah­ren hat­te ich das Gefühl, ein Hams­ter im Lauf­rad zu sein”. Sie habe damals vor­über­ge­hend einen Cut gemacht, und „woll­te nichts mehr vom Fern­se­hen wis­sen.” Als Mode­ra­to­rin sei man Angrif­fen und Kri­tik aus­ge­setzt, „sowohl intern als auch aus der Öffent­lich­keit”. Da müs­se man schon sehr gefes­tigt sein, um damit gut umge­hen zu kön­nen. Von 1994 bis 2004 war Kies­bau­er Gast­ge­be­rin der Talk­show „Ara­bel­la” auf Pro­Sie­ben. Heu­te ist sie im öster­rei­chi­schen Fern­se­hen unter ande­rem als Mode­ra­to­rin der Sen­dung „Bau­er sucht Frau” zu sehen.

Foto: Fern­seh­zu­schau­er mit einer Fern­be­die­nung, über dts Nachrichtenagentur

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