Bar­ley will Aus­zah­lung ein­ge­fro­re­ner rus­si­scher Gel­der an Ukraine

EU-Vize­prä­si­den­tin Kata­ri­na Bar­ley hat sich nach­drück­lich für die Aus­zah­lung ein­ge­fro­re­ner rus­si­scher Gel­der zum Wie­der­auf­bau für die Ukrai­ne aus­ge­spro­chen. „Ich bin im Rah­men gel­ten­den Rechts prin­zi­pi­ell dafür, ein­ge­fro­re­ne rus­si­sche Ver­mö­gens­wer­te als früh­zei­ti­ge Repa­ra­ti­ons­zah­lun­gen an die Ukrai­ne zu über­füh­ren”, sag­te Bar­ley dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Frei­tag­aus­ga­ben). Es müs­se genau geprüft wer­den, wel­ches Geld ein­be­hal­ten und wei­ter­ge­lei­tet wer­den darf. 

Dabei sol­len „vor allem die höchs­ten Funk­tio­nä­re des rus­si­schen Regimes” belangt wer­den. „Mög­li­cher­wei­se könn­ten aber auch Reser­ven der rus­si­schen Staats­bank, die in Euro ange­legt sind, ent­eig­net und an die Ukrai­ne aus­ge­zahlt wer­den.” Bar­ley warn­te, dass Ungarn im Euro­päi­schen Rat das Vor­ge­hen der EU aus­brem­sen und die ein­stim­mi­ge Ent­schei­dung ver­weh­ren könn­te. „Ob der unga­ri­sche Minis­ter­prä­si­dent Orban, der seit gerau­mer Zeit als Putins Mario­net­te im Euro­päi­schen Rat fun­giert, die­se Ent­schei­dung mit­trägt, ist sehr frag­lich”, sag­te Bar­ley. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: EU-Par­la­ment in Brüs­sel, über dts Nachrichtenagentur

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