Bela Rethy von Deutsch­land etwas genervt

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Fuß­ball-Kom­men­ta­tor Bela Rethy will sich als Rent­ner ein Haus in Por­tu­gal mie­ten, einen VW-Bul­li kau­fen und damit durch Euro­pa fah­ren. „Deutsch­land geht mir im Moment ein biss­chen auf den Keks”, sag­te er dem „Spie­gel”. Ihn stö­re die Hys­te­rie, „egal ob der Brief­trä­ger zwei Tage nicht kommt oder ein Atom­kraft­werk hochgeht”. 

Es sei nur Fern­se­hen, und es sei nur Fuß­ball. „Es ist nicht die Was­ser­stoff­bom­be.” Mehr als 30 Jah­re lang hat Rethy im Fern­se­hen Fuß­ball kom­men­tiert, jetzt hört er auf: Das WM-Halb­fi­na­le in der kom­men­den Woche wird das letz­te Spiel sei­ner Kar­rie­re sein. „Für vie­le Men­schen bin ich ein Möbel­stück”, sag­te dem Maga­zin. Als die FIFA in Katar ver­dien­te Repor­ter aus­zeich­ne­te, fehl­te Rethy. „Die FIFA ist nicht an mich her­an­ge­tre­ten, aber von dem Infan­ti­no neh­me ich auch nichts an”, sag­te er. Der Repor­ter ver­brach­te die ers­ten Jah­re sei­nes Lebens in Bra­si­li­en. Am meis­ten sei er dar­auf stolz, dass er es in Deutsch­land geschafft habe „in einem Beruf, in dem es auf die deut­sche Spra­che ankommt”.

Foto: Bela Rethy, über dts Nachrichtenagentur

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