CDU-Außen­po­li­ti­ker will rus­si­sche Gel­der an Ukrai­ne auszahlen

Der CDU-Außen­po­li­ti­ker Rode­rich Kie­se­wet­ter hat die EU auf­ge­for­dert, stär­ker gegen die Finan­ziers des rus­si­schen Krie­ges vor­zu­ge­hen und die­se an der Finan­zie­rung des Wie­der­auf­baus zu betei­li­gen. „Inso­fern muss man im Rah­men eines Son­der­tri­bu­nals, das ein­ge­rich­tet wer­den muss, um die Kriegs­ver­bre­chen zu ahn­den, auch sol­che Olig­ar­chen ein­be­zie­hen, die aktiv den Krieg finan­ziert und somit das Sys­tem Putin unter­stützt haben”, sag­te Kie­se­wet­ter dem „Redak­ti­ons­netz­werk Deutsch­land” (Frei­tag­aus­ga­ben). „In sol­chen Fäl­len soll­te ent­spre­chend recht­lich geprüft wer­den, ein­ge­fro­re­ne Gel­der schon im Vor­feld an die Ukrai­ne – qua­si als Not­hil­fe – zu überweisen.” 

Die rechts­si­che­re Ver­ur­tei­lung kön­ne dann im Rah­men eines Son­der­tri­bu­nals statt­fin­den. Weil Russ­land gezielt das Völ­ker­recht angrei­fe, habe es „das Recht auf Immu­ni­tät vor der Beschlag­nah­mung staat­li­cher Gel­der durch die mas­si­ven Kriegs­ver­bre­chen in der Ukrai­ne und den geziel­ten Angriffs- und Ver­nich­tungs­krieg ver­wirkt”, argu­men­tier­te Kie­se­wet­ter. „Viel­mehr wird der Ukrai­ne mit der sofor­ti­gen Aus­zah­lung der ein­ge­fro­re­nen Gel­der das völ­ker­recht­lich ver­brief­te Recht auf Selbst­ver­tei­di­gung gewährt.” Kie­se­wet­ter spricht sich für die Ein­rich­tung eines Treu­hand­fonds aus, bei dem das rus­si­sche Geld ange­legt und die Gewin­ne an die Ukrai­ne aus­ge­zahlt wer­den. „Dies wäre die Mög­lich­keit im Sin­ne von eher lang­fris­tig plan­ba­ren Ein­nah­men, auch im Rah­men von Repa­ra­ti­ons­ver­ein­ba­run­gen eines Frie­dens­ver­tra­ges.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Rus­si­sche Rubel, über dts Nachrichtenagentur

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