EU-Kom­mis­si­ons­vi­ze will in Schlüs­sel­in­dus­trien investieren

Als Reak­ti­on auf das grü­ne Sub­ven­ti­ons­pro­gramm der US-Regie­rung macht sich die Vize-Prä­si­den­tin der EU-Kom­mis­si­on, Mar­gre­the Ves­ta­ger, für öffent­li­che Inves­ti­tio­nen in euro­päi­sche Schlüs­sel­in­dus­trien stark. Mit geziel­ten Fir­men­be­tei­li­gun­gen sol­le die EU die „Clean Tech”-Branche för­dern, sag­te Ves­ta­ger dem „Han­dels­blatt” (Don­ners­tag­aus­ga­be) und ande­ren euro­päi­schen Medi­en. „Es ist wich­tig, dass wir in ande­re Rich­tun­gen den­ken, anstatt nur zu sagen: Lasst uns einen Hau­fen Geld ein­sam­meln und irgend­wie verteilen.” 

Ihr Modell wür­de die „euro­päi­schen Steu­er­zah­ler zu Anteils­eig­nern” machen und ihnen die Chan­ce geben, vom Wachs­tum der Unter­neh­men zu pro­fi­tie­ren. Fir­men­be­tei­li­gun­gen hät­ten zudem den Vor­teil, dass es „die Wahr­schein­lich­keit erhöht, zusätz­li­che Pri­vat­in­ves­ti­tio­nen anzu­zie­hen – was bedeu­tet, dass ein klei­ner Fonds genügt”. Die Idee ist, das Wachs­tum von viel­ver­spre­chen­den „Clean Tech”-Unternehmen zu unter­stüt­zen. Die euro­päi­schen Kapi­tal­märk­te sind immer noch zer­split­tert. In den USA gibt es bes­se­re Finan­zie­rungs­mög­lich­kei­ten für jun­ge Fir­men, wes­halb vie­le erfolg­rei­che Start-Ups abwan­dern. Woher das Geld für Fir­men­be­tei­li­gun­gen kom­men und wie groß der Inves­ti­ti­ons­fonds wer­den soll, lässt die Kom­mis­si­ons-Vize­prä­si­den­tin bewusst offen. „Das Wich­tigs­te zuerst: Wir ent­wi­ckeln erst mal eine gute Idee, wie wir das Geld nut­zen wol­len”, sag­te Ves­ta­ger. „Wenn man dage­gen sagt: „Ich klet­te­re auf das Dach der EU-Kom­mis­si­on und las­se Schei­ne reg­nen”, dann könn­te es sein, dass sich das Inter­es­se an der Finan­zie­rung die­ses Fonds in Gren­zen hält.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: EU-Kom­mis­si­on in Brüs­sel, über dts Nachrichtenagentur

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