FDP-Frak­ti­ons­chef setzt auf E‑Fuel-Anla­gen in Afrika

FDP-Frak­ti­ons­chef Chris­ti­an Dürr will bei den Ver­hand­lun­gen über Migra­ti­ons­ab­kom­men mit afri­ka­ni­schen Län­dern auch über Inves­ti­tio­nen in E‑Fuel-Anla­gen spre­chen. „Migra­ti­ons­ab­kom­men, um irre­gu­lä­re Migra­ti­on zu ver­mei­den, sind in unse­rem Inter­es­se, hoch­wer­ti­ge Arbeits­plät­ze in ihrem Inter­es­se”, sag­te er dem „Tages­spie­gel”. „Wir müs­sen mit den afri­ka­ni­schen Län­dern auf Augen­hö­he spre­chen, und soll­ten über neue Direkt­in­ves­ti­tio­nen in Indus­trie­ar­beits­plät­ze dort nach­den­ken, zum Bei­spiel für die Her­stel­lung kli­ma­neu­tra­ler syn­the­ti­scher Kraft­stof­fe aus Sonnenenergie.” 

Deutsch­land müs­se end­lich ein moder­nes Ein­wan­de­rungs­land wer­den, sag­te er. Durch Migra­ti­ons­ab­kom­men sol­le die geziel­te Ein­wan­de­rung in den Arbeits­markt und die Abschie­bung von Straf­tä­tern gere­gelt wer­den, so Dürr. Kri­tik der Grü­nen an dem Ein­satz der FDP für syn­the­ti­sche Kraft­stof­fe wies Dürr zurück. Für das Errei­chen der Kli­ma­schutz­zie­le brau­che man sol­che soge­nann­ten E‑Fuels, die sich beson­ders gut in afri­ka­ni­schen Län­dern her­stel­len lie­ßen. Tei­le der Grü­nen setz­ten sich in der Fra­ge der Migra­ti­on für eine Fort­set­zung des­sen ein, was die Uni­on 16 Jah­re lang gemacht habe, so Dürr. Der FDP-Poli­ti­ker sprach in die­sem Zusam­men­hang von „einer voll­kom­men ver­korks­ten Migra­ti­ons­po­li­tik”. Den Vor­schlag, Asyl­ver­fah­ren auf dem afri­ka­ni­schen Kon­ti­nent durch­zu­füh­ren, hält der Libe­ra­le unter­des­sen für eine gute Idee. „Das Ziel muss sein, dass Men­schen sich gar nicht erst in die Boo­te set­zen und so ihr Leben ris­kie­ren.” (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Aus­puff, über dts Nachrichtenagentur

Anmer­kun­gen zum Bei­trag? Hin­weis an die Redak­ti­on sen­den.