Grü­ne for­dern Reform der Parteienfinanzierung

Nach dem Urteil des Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts zur Par­tei­en­fi­nan­zie­rung wer­den For­de­run­gen nach einer grund­le­gen­de­ren Reform des Par­tei­en­rechts aus den Rei­hen der Grü­nen laut. Das berich­tet die „Welt”. SPD, Grü­ne und FDP hat­ten bereits in ihrer Koali­ti­ons­ver­ein­ba­rung ange­kün­digt, die Schwel­len­wer­te zu sen­ken, ab der die Par­tei­en Spen­den ver­öf­fent­li­chen müssen. 

„Wir wer­den in den nächs­ten Wochen einen Plan zur Umset­zung der not­wen­di­gen Refor­men im Par­tei­en­gesetz erar­bei­ten”, sag­te die Par­la­men­ta­ri­sche Geschäfts­füh­re­rin der Grü­nen, Ire­ne Miha­lic, der „Welt”. Folg­lich soll­ten Groß­spen­den nicht mehr ab 50.000 Euro, son­dern bereits ab 35.000 Euro sofort publik gemacht wer­den. „Wie in ande­ren Berei­chen arbei­ten wir auch hier einen gro­ßen Reform­stau der Vor­gän­ger­re­gie­run­gen auf”, sag­te Miha­lic. Refor­men ver­lang­te auch die Wirt­schafts­pro­fes­so­rin und Bilanz­ex­per­tin Regi­ne Buch­heim von der Hoch­schu­le für Tech­nik und Wirt­schaft Ber­lin: „Wenn der Bun­des­tag jetzt ohne­hin das Par­tei­en­gesetz ändern muss, soll­te er auch die Kri­tik­punk­te auf­grei­fen, die es seit vie­len Jah­ren gibt: etwa die viel zu hohen Ver­öf­fent­li­chungs­schwel­len bei Par­tei­spen­den, das man­gel­haf­te Kon­troll­sys­tem und die zu spä­te Ver­öf­fent­li­chung der Rechen­schafts­be­rich­te”, so Buch­heim. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Grü­nen-Par­tei­zen­tra­le, über dts Nachrichtenagentur

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