Grü­ne neh­men SPD für Kli­ma­schutz im Ver­kehr in die Pflicht

Katha­ri­na Drö­ge, Vor­sit­zen­de der Grü­nen-Frak­ti­on im Bun­des­tag, erwar­tet von der SPD mehr Ein­satz für Kli­ma­schutz im Ver­kehr. „Im Moment machen wir die Vor­schlä­ge als Grü­ne allein”, sag­te Drö­ge den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Sams­tag­aus­ga­ben). „Mein Ein­druck ist: Die FDP sagt, es ist nicht unser Job, hier Maß­nah­men zu lie­fern. Und die SPD steht wie eine Zuschaue­rin am Spielfeldrand.” 

So gehe es nicht wei­ter, sag­te Drö­ge. „Wer im Wahl­kampf Kli­ma­schutz pla­ka­tiert, muss auch dafür kämp­fen, wenn es ernst wird.” Die Ampel-Koali­ti­on strei­tet seit Mona­ten über Emis­si­ons­min­de­run­gen im Ver­kehr. 2021 riss der Sek­tor sei­ne Zie­le nach dem Kli­ma­schutz­ge­setz, aller Vor­aus­sicht nach wird das Umwelt­bun­des­amt das auch für 2022 fest­stel­len. „Die Exper­ten, die die Bun­des­re­gie­rung bera­ten, sagen, wir als Ampel müs­sen unse­re Anstren­gun­gen in die­sem Sek­tor ver-vier­zehn­fa­chen”, sag­te Drö­ge. „Vol­ker Wis­sing und die FPD wir­ken, als ob sie glau­ben, dass das Kli­ma­schutz­ge­setz für sie nicht gilt.” Das kön­ne man nicht akzep­tie­ren. „Wir haben kei­ne Zeit mehr, die Kli­ma­kri­se ist schon weit vor­ge­schrit­ten. Und gera­de im Ver­kehr dau­ert es, umzu­schwen­ken.” Man kön­ne sich nicht auf die Ein­hal­tung der 1,5‑Grad-Grenze ver­pflich­ten und dann alle dafür not­wen­di­gen Maß­nah­men ableh­nen, sag­te die Grü­nen-Poli­ti­ke­rin an die Adres­se der Libe­ra­len. „Wir haben im Koali­ti­ons­ver­trag fest­ge­hal­ten, dass wir den Abbau umwelt­schäd­li­cher Sub­ven­tio­nen prü­fen”, führ­te sie an. „Das bräch­te sogar Geld in die Kas­se, das müss­te dem Finanz­mi­nis­ter gefal­len.” Anfan­gen kön­ne man etwa mit einer Reform der Pend­ler­pau­scha­le. Die­se sei in der Koali­ti­on bereits ver­ein­bart. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Fahr­rad­mit­nah­me in einem Regio­nal­zug, über dts Nachrichtenagentur

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