Hof­rei­ter kri­ti­siert Annä­he­rungs­ver­su­che an Meloni

Vor dem Besuch der neu­en Minis­ter­prä­si­den­tin Ita­li­ens, Gior­gia Melo­ni, hat Anton Hof­rei­ter (Grü­ne), den Umgang des Chefs der Euro­päi­schen Volks­par­tei (EVP), Man­fred Weber, mit der neo­fa­schis­ti­schen Regie­rungs­chefin kri­ti­siert. „Es ist höchst bedenk­lich, dass CSU-Mann Man­fred Weber sich euro­pa­weit für eine Koope­ra­ti­on von Christ­de­mo­kra­ten mit ihrer Par­tei ein­setzt”, sag­te Hof­rei­ter den Zei­tun­gen der Fun­ke-Medi­en­grup­pe (Frei­tag­aus­ga­ben). „Man bekämpft Rechts­po­pu­lis­ten und Rechts­extre­me nicht, indem man sie salon­fä­hig macht.” 

Weber hat­te sich in einem Inter­view mit den Fun­ke-Zei­tun­gen kürz­lich offen für ein Bünd­nis mit der Par­tei von Melo­ni gezeigt. Hof­rei­ter, der im Bun­des­tag den Vor­sitz des Euro­pa­aus­schus­ses inne­hat, warn­te davor, sich von dem bis­lang gemä­ßig­ten Auf­tre­ten Melo­nis blen­den zu las­sen. „Ange­sichts der gro­ßen euro­pa­po­li­ti­schen Her­aus­for­de­run­gen, vor denen wir ste­hen, ist Ita­li­en ein wich­ti­ger euro­päi­scher Part­ner. Wir dür­fen uns aller­dings nicht vom zuletzt zurück­hal­ten­den Auf­tre­ten von Minis­ter­prä­si­den­tin Melo­ni täu­schen las­sen”, so der Grü­nen-Poli­ti­ker. „Melo­ni ist noch immer die Ver­tre­te­rin einer post­fa­schis­ti­schen Par­tei, die extrem rech­te Posi­tio­nen ver­tritt.” Die ita­lie­ni­sche Regie­rungs­chefin wird am Frei­tag von Bun­des­kanz­ler Olaf Scholz (SPD) emp­fan­gen. (dts Nachrichtenagentur)

Foto: Anton ´Toni´ Hof­rei­ter, über dts Nachrichtenagentur

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