Kubicki will inten­si­ve­re Prü­fung mög­li­cher Impfschäden

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Bun­des­tags­vi­ze­prä­si­dent Wolf­gang Kubicki (FDP) for­dert eine inten­si­ve­re Beschäf­ti­gung mit mög­li­chen Schä­den durch die Covid-Imp­fun­gen. „Ich hal­te es für unab­ding­bar, dass jeder uner­klär­li­che Todes­fall, der inner­halb von 14 Tagen nach einer Imp­fung auf­tritt, auto­ma­tisch als Ver­dachts­fall beim Paul-Ehr­lich-Insti­tut regis­triert wird”, sag­te er der „Welt”. Dies sei offen­sicht­lich noch nicht der Fall. 

Dabei bezog sich Kubicki auf eine jüngst ver­öf­fent­lich­te Stu­die von Peter Schirm­a­cher, Chef­pa­tho­lo­ge des Hei­del­ber­ger Uni­kli­kums. Schirm­a­cher und sein Team hat­ten her­aus­ge­fun­den, dass bei 30 Pro­zent der von ihnen unter­such­ten, kurz nach der Imp­fung ver­stor­be­nen Men­schen eben jene Imp­fung die Todes­ur­sa­che gewe­sen sei. „Wir spre­chen über eine rele­van­te Zahl, die es not­wen­dig macht, sich die­sem Pro­blem sys­te­ma­tisch zu nähern”, sag­te Kubicki. Die Gesund­heits­be­hör­den soll­ten „regel­haft” Obduk­tio­nen bei allen Men­schen vor­neh­men, die inner­halb von zwei Wochen nach der Imp­fung ums Leben gekom­men sind. „Das ergibt auch des­halb Sinn, weil die beding­te Zulas­sung die­ser Impf­stof­fe unter einem enor­men zeit­li­chen Druck statt­ge­fun­den hat.” Tino Sor­ge (CDU), gesund­heits­po­li­ti­scher Spre­cher der Uni­ons­frak­ti­on im Bun­des­tag, sag­te unter­des­sen der Zei­tung: „Zwei Jah­re nach der ers­ten Coro­na-Imp­fung ist es höchs­te Zeit für einen offe­ne­ren Umgang mit Impf­ne­ben­wir­kun­gen und Impf­schä­den.” Mitt­ler­wei­le wis­se man von Todes­fäl­len, die in einem offen­sicht­li­chen Zusam­men­hang mit einer Coro­na-Imp­fung ste­hen. „Die Stu­die ist beun­ru­hi­gend – auch, weil sie zeigt, wie wenig wir auch nach zwei Jah­ren über die Risi­ken der Impf­stof­fe wis­sen.” Die Erfor­schung und Daten­er­he­bung müs­se nun mit Hoch­druck vor­an­ge­trie­ben wer­den, so der CDU-Poli­ti­ker: „Nach wie vor feh­len belast­ba­re und aus­sa­ge­kräf­ti­ge Daten. Die Erkennt­nis­se sind für die Nut­zen-Risi­ko-Abwä­gung von größ­ter Bedeu­tung. Das PEI soll­te hier­zu ver­stärkt, Daten end­lich bes­ser genutzt und Mel­de­ver­fah­ren erheb­lich ver­ein­facht wer­den.” Der Patho­lo­ge Schirm­a­cher hat­te am Mon­tag in der „Welt” gefor­dert, mehr For­schung beim The­ma Impf­schä­den zu betrei­ben. „Es gibt wich­ti­ge offe­ne Fra­gen, die ent­we­der durch umfas­sen­de Regis­trie­rung aller uner­wünsch­ten Wir­kun­gen oder im Rah­men wei­ter­füh­ren­der For­schung im Sin­ne der Impf­ver­bes­se­rung, der Impf­in­di­ka­ti­on und des Bevöl­ke­rungs­schut­zes geklärt wer­den soll­ten”, so Schirm­a­cher. „Gibt es etwa gene­ti­sche Fak­to­ren oder bestimm­te Vor­er­kran­kun­gen – zum Bei­spiel Auto­im­mun­erkran­kun­gen -, die für schwe­re Impf­fol­gen prä­dis­po­nie­ren? Impf­fol­gen sind Impf­stoff-abhän­gig – aber wel­che Merk­ma­le und Bestand­tei­le der Vak­zi­ne bestim­men das? Spie­len bestimm­te Appli­ka­ti­ons­ar­ten eine Rol­le?” Es gebe zum Bei­spiel Hypo­the­sen, wonach auch eine unbe­ab­sich­tig­te Gefäß­in­jek­ti­on für schwe­re Impf­ne­ben­wir­kun­gen – wie eine Herz­mus­kel­ent­zün­dung – eine Rol­le spie­len könn­te. Unter­su­chun­gen wie jene in Hei­del­berg sei­en nur „der Anfang”, so Schirm­a­cher. Die aktu­ell gel­ten­den Covid-Impf­emp­feh­lun­gen bezeich­ne­te er als „zu weit gefasst”.

Foto: Auf­ge­zo­ge­ne Impf­sprit­zen, über dts Nachrichtenagentur

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