Lin­ke nach Sil­ves­ter-Kra­wal­len gegen Pauschalverdächtigungen

Ber­lin (dts Nach­rich­ten­agen­tur) – Nach den Angrif­fen auf Ret­tungs­kräf­te in der Sil­ves­ter­nacht kri­ti­siert die Lin­ke kri­ti­siert die Debat­te über Men­schen mit Migra­ti­ons­hin­ter­grund. „Von einer geschei­ter­ten Inte­gra­ti­on zu spre­chen, weil im Ver­gleich zur Gesamt­be­völ­ke­rung ein­zel­ne völ­lig inak­zep­ta­bel han­deln, ist nur Was­ser auf die Müh­len der Rechts­extre­men”, sag­te Lin­ken-Par­tei­vi­ze Kati­na Schu­bert der „Rhei­ni­schen Post” (Don­ners­tags­aus­ga­be). Es soll­ten die­je­ni­gen ver­ur­teilt wer­den, denen eine Straf­tat nach­ge­wie­sen werde. 

„Pau­schal­ver­ur­tei­lun­gen und Pau­schal­ver­däch­ti­gun­gen sind fehl am Platz”, sag­te sie. Statt­des­sen müs­se sich die Mehr­heits­ge­sell­schaft fra­gen, war­um vor allem jun­ge Män­ner so respekt­los agier­ten und wie gegen­sei­ti­ger Respekt zu einem Grund­pfei­ler des gesell­schaft­li­chen Zusam­men­le­bens wer­den kön­ne. Schu­bert for­dert zum Bei­spiel Kam­pa­gnen über die Ver­diens­te von Sani­täts- und Feu­er­wehr­kräf­ten sowie ein Ver­kaufs­ver­bot für Böl­ler. „Wer den dra­ma­ti­schen Fol­gen des Böl­ler-Wahn­sinns künf­tig wirk­lich Ein­halt gebie­ten will, erreicht das nicht mit ras­sis­ti­schen Pau­schal­ur­tei­len, son­dern muss sich ernst­haft mit einem bun­des­wei­ten Ver­kaufs­ver­bot für Böl­ler aus­ein­an­der­set­zen”, sag­te die Linken-Politikerin.

Foto: Ber­lin am 31.12.2022, über dts Nachrichtenagentur

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